Lina Schufinsky

Version vom 27. Juli 2021, 22:28 Uhr von Emu (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Karoline Agnes „Lina“ Schufinsky''' (* 18. August 1881 in Wien als ''Karoline Morell''; † 13. September 1920 ebenda<ref>Sterbebuch…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Karoline Agnes „Lina“ Schufinsky (* 18. August 1881 in Wien als Karoline Morell; † 13. September 1920 ebenda[1]) war eine österreichische Künstlerin.

Leben

Ab 1906 war sie mit dem Grafiker und Hochschullehrer Viktor Schufinsky verheiratet.[2]

Sie gestaltete 1914 den „Orientexpress“, einen auf die wesentlichen Merkmale reduzierten Spielzeugzug aus Holzblöcken mit Rädern, der nur wenige Details und einige aufgemalte, funktionslose Gestaltungselemente aufwies.[3] 1916 verfasste sie gemeinsam mit ihrem Ehegatten ein Bilderbuch zur Frage, „was Kinder und Mütter zur Unterstützung der Soldaten beitragen können.“[4]

Schufinsky starb bei einem Unfall in ihrer Wohnung in der Mariahilfer Straße 29: Sie goss Petroleum in den Herd, um das Feuer anzufachen. Das Gefäß explodierte, sie zog sich lebensgefährliche Brandwunden zu und starb kurz darauf im Allgemeinen Krankenhaus.[5]

Werke

  • (gemeinsam mit Viktor Schufinsky) Unsere Jugend und der Krieg. Ein Bilderbuch mit Versen. Haase, Prag 1916.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sterbebuch Wien Lutherische Stadtkirche, tom. XL, Rz. 148 (Faksimile).
  2. Trauungsbuch Wien Lutherische Stadtkirche, tom. XXX, Rz. 318 (Faksimile).
  3.  Gegen die Unsichtbarkeit. Designerinnen der Deutschen Werkstätte Hellerau 1898–1938. Hirmer, München 2018, ISBN 978-3-7774-3218-2, S. 213.
  4.  Christine Glattauer: Autorität und Gehorsam als Thema in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1890 und 1938. Wien 2013, S. 339 (Dissertation, othes.univie.ac.at).
  5. Petroleum ins Herdfeuer. In: Illustrierte Kronen Zeitung, 14. September 1920, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/krz