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Emil Heinrich Kronstorfer (* 5. Oktober 1889 in Wien-Leopoldstadt; † 29. Oktober 1918 in München) war ein österreichischer akademischer Maler.

Leben

Emil Kronstorfer kam in Wien, Leopoldstadt - Scherzergasse Nr. 12 in der als Sohn und jüngstes Kind der Maria von Kéts geb. Kronstorfer zur Welt[1]. Sein Vater war der Buchhalter Josef Franz Slesak, der in erster Ehe mit Mathilde Maria von Marinovich, der Tochter des k.k. Linienschiffskapitäns und Kommandanten des venezianischen Arsenals, Johann Ritter von Marinovich verheiratet war. Die Grundschule besuchte Kronstorfer in Triest, wo er im Juni 1904 die "Erste heilige Kommunion" erhielt.

Im Studienjahr 1909/10 besuchte er die Malerschule der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. Sein Betragen war laut Frequentations-Zeugnis nach den akademischen Gesetzen vollkommen entsprechend. Drei Jahre später setzte Kronstorfer sein Studium im Alter von 22 Jahren an der Akademie der bildenden Künste in München fort, indem er ab 7. Mai 1912 die dortige Zeichenschule Jank[2] besuchte.

Am Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er als einjährig Freiwilliger im November 1914 durch einen Schuss in den rechten Unterarm verletzt und wurde im K. u. k. Reservespital Nr. 11 in Wien verarztet.

Kronstorfer, der inzwischen als Lehrer für Malerei an der Invalidenschule der Orthopädischen Spitals[3] in der Gassergasse in Wien-Margarethen fungierte, erhielt dadurch vom Protektor-Stellvertreter des Roten Kreuzes, Erzherzog Franz Salvator die „Silberne Ehrenmedaille vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration.

Danach arbeitete Kronstorfer auch an einer Invalidenschule in Istanbul als Zeicchenlehrer (das damalige Osmanische Reich war Verbündeter mit Österreich-Ungarn und Deutschland geworden).

Zwölf Tage vor dem Ende des Ersten Weltkrieges verstarb Emil Kronstorfer am 29. Oktober 1918 im 30. Lebensjahr an der Spanischen Grippe in München und wurde auch dort beerdigt.

Einzelnachweise


Wien, Pfarre Sankt Leopold – Taufbuch 1989 (fol.308) auf Matricula Online https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-leopold/01-58/?pg=312