Franz Winkler
Franz Winkler (* 4. März 1818 in Kaisersteinbruch; † 6. September 1873 ebendort) war ein österreichischer Steinmetzmeister, Hausbesitzer und Steinbruchpächter.
Familie
Ein Überblick zur Steinmetzfamilie Winkler in Kaisersteinbruch:
Eltern waren Steinmetzmeister und Steinbruch-Pächter Joseph Winkler (1784–1853) und Anna Perchtholdin, Tochter von Carl Perchthold, Bezirksjäger und Catharina Pallin. Gemeinsam mit einem Haus im Grundbuch 1812 eingetragen. Zugleich pachteten sie einen Steinbruch und zahlten den jährlichen Zins.
1818 wurde Sohn Franz geboren
- 1837 wählten die Meister der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch ihn zum Obervorsteher des Handwerks. Im selben Jahr stiftete die Bruderschaft eine Glocke für die Kirche. Namensgeber war Abt Franz Xaver Seidemann vom Stift Heiligenkreuz als Grundherr.
- w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch#„Franciscus“-Glocke
Am 20. Juli 1842 starb Frau Anna, die Mutter, mit 52 Jahren. Der junge Meister ehelichte (laut Heiratsvertrag vom 25. August 1843) Theresia Heischmannin, nicht in der Kaisersteinbrucher Kirche. Am selben Tage hatte der Vater Joseph Winkler ein Haus übergeben, beide Ehepartner waren somit im Grundbuch eingetragen.
Grundbuch für Kaisersteinbruch
Schreiben des Steiftes Heiligenkreuz an die ungarische Behörde, das k.k. Bezirkskommissariat, vom November 1850. ..Der Ort Steinbruch hat an und für sich keine bestimmten Grenzen, da die Gemeindemitglieder nie auf eigentümlichen Grund und Boden sondern nur mit Erlaubnis des Besitzers, des Stiftes Heiligenkreuz, als Pächter der stiftlichen Steinbrüche im Walde der Herrschaft Königshof ihre Wohnungen erbauten. Die Insassen sind nicht wie Untertanen, sondern stets „auf besondere Art“ behandelt worden.
14. Sep. 1853 Wwr. Joseph, 69 J. Schlaganfall.
Richteramt 6. Sep. 1873 Franz, 54 J. Gehirn�blutung.
Nachkommen
- 21. Juli 1846 Franz
- 2. Feber 1852 Joseph
- 2. Juli 1853 Heinrich
Siehe auch:
- Joseph Winkler (1665–1748)
- Regina Hofstätter
- Marianne Tschol
Literatur
- Helmuth Furch: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. 2 Bände. Museums- und Kulturverein, Kaisersteinbruch 2002–2004. Darin: alle Pansipp, Peyerl, Illinger, Nagl, Gehmacher, Mayer, Kru(c)kenfellner, Markowitsch, Pranter, Winkler, Krasny, Heischmann, Wanderl, Editha Senekovitsch.