Benutzer:Mfchris84/Roswitha Schreiner


Wikipedia:Löschregeln Diese Benutzerseite wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Zur Löschdiskussion

Vorlage:Löschantragstext/November


Roswitha Schreiner (* 10. Jänner 1964 in Graz) ist eine österreichische Künstlerin. Sie arbeitet unter dem Künstlernamen "Rosivita" in den Bereichen Film, Musik, Theater, Performance und Multimedia Koproduktionen. Sie lebt und arbeitet in Wien.[1][2][3][4]

Werdegang

Roswitha Schreiner ging in das Bundesrealgymnasium Köflach. 1978–1983 besuchte sie eine Handelsakademie in Voitsberg. 1983 legte sie Matura ab. Von 1983 bis 1986 absolvierte sie eine Goldschmiedausbildung im elterlichen Schmuck- und Juwelierbetrieb. 1986 ging sie in eine Meisterklasse für Kunstgestaltung in Graz, Ausbildungszweig Metallgestaltung. 1991–1995 besuchte sie die Schauspielschule Pygmalion in Wien, eine Gesangsausbildung bei Ilse Schneider, Flora St. Loup, Marie Therese Escribano und Workshops bei Fura del Baus, Bruce Myers (Theatre du Soleil).

Von 1989 bis 1991 arbeitete sie als Model in Graz und Wien und unternahm Lehr- und Wanderjahre in die Modemetropolen London, Madrid und Florenz. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Schmuck-Künstlerinnen versuchte sie sich an der Entwicklung der individuellen Formsprache; 1991–2000 war sie Ausstatterin für Theater und Film in Wien und verschiedenen Landesausstellungen. Hierfür kreierte sie ein eigenes Design und eigene Produkte; in den Jahren 2001–2005 erfolgte die Gründung des Labels "Rosivita Schmuckgesang". Sie betrieb ihr Atelier als Kunstproduktionsstätte, für die Kommunikation, Information und Präsentation an einem Ort. 2009–2011 arbeitete sie für Auftraggeber aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft. Für die Wirtschaftskammer Österreich inszenierte sie drei Jahre lang gemeinsam mit ihrem Partner den Exporttag Austria. Dafür wurde eine eigene Raum-Klang-Design-Installation entwickelt; 2009–2019 war sie Teilnehmerin an nationalen und internationalen Verkaufsausstellungen: Vogue Fashion Pop Up Store in Milano, Blickfang Wien, Modepalast Wien, Assenbly Graz, Berlin Wedding Dress, Stijl, Stilwerk, Feschmarkt, Edelstoffe, Museumsquartier, MQ Design Week, Looshaus, Galerie Galerie Spiegelgasse, Grüne Galerie, Verlauf und Design in Konzept- und Departmentstores, sie kreiert Perlenhersteller Takashimaya; 2015–2017 Shop Partnerin von "Alex Stadler Fabrik Experiments" in Wien; Zusammenarbeit erfolgte mit den Komponisten und Regisseuren Klaus Karlbauer, Dieter Kaufmann, Philip Jeck sowie mit anderen Künstlern aus verschiedenen Sparten im In- und Ausland. Zu den Orten Ihrer performativen Auftritte gehören das Porgy & Bess Wien, Konzerthaus Wien, Museumsquartier Wien, Jugendstiltheater Wien, dietheater Wien, Votivkino Wien, ©rhiz Wien, Art Carnuntum, Kunst.Halle.Krems, Kultur Zentrum Wolkenstein, Schauspielhaus Graz, Forum Stadtpark Graz, Stadttheater Klagenfurt und Studiobühne Villach.

Rezensionen

In der Mitte von „Fool’s Island“, dem jüngsten Performance-Projekt des umtriebigen Künstler-Kollektivs Rosivita und Klaus Karlbauer, meint man das versöhnliche Ende einer langen Irrfahrt zu erleben: Der ewig vor sich hin irrende Held in den Armen einer schönen Braut an den Gestaden einer Küste im Abendlicht? Doch der „L’Amour-Hatscher“ im Riviera-Kleid einer Metronomy-Nummer ist eine Irrgestalt. So wie die anderen Ufer, die man auf der gut einstündigen Reise zwischen Musik und Video-Collage, zu entdecken meint. Immer wieder zieht es einem auf „Fool’s Island“ den Boden unter den Füßen weg. Und dieser Effekt ist Konzept.

Das Publikum erlebt dann nicht Konzerte im klassischen Sinn, sondern Performances mit Videoeinspielungen. Die Lust an der Vereinigung so verschiedener Kunstformen wie Musik, Film oder auch bildender Kunst erklärt sich aus der Biographie der beiden Künstler.

Ö1 Kulturjournal

Nachtblau deutet den Stoff des Dornröschenmärchens mit den Mitteln von David Lynch und mutiert in der Liveumsetzung unter dem Namen Nachtblau ist die Farbe meines Zorns zur Performance, die weit über den klassischen Konzertrahmen hinausgeht.

Gerhard Stöger: Falter 12/06

Karlbauers - hierzulande einzigartiges - Medientheater nutzt den Einsatz von Video und Computer, um das „Wechselspiel zwischen lebendigem Körper und digitaler Technik“ formal - inhaltlich unter die Lupe zu nehmen.

– CITY - Stadtmagazin für Wien

Die Schauspielerin Rosivita singt wie PJ Harvey (!), sitzt am Hocker vor der auf Videowand projizierten Küchenzeile - eine helle Schnittmenge an Theater! Empfehlung für einen unaufdringlichen und wilden Abend.

Zu Beginn der Multimedia-Performance steht das Schicksal von Ada Lovelace, der viktorianischen Visionärin der Computer- technologie und Tochter Lord Byrons. Von diesem historischen Ansatzpunkt aus entwickelte Klaus Karlbauer eine irritierende Show über weibliche Zerrissenheit zwischen der Rolle als Mutter und Hausfrau und der Verwirklichung in der Wissenschaft - das Ergebnis: „poetical science“.... Immer stärker wird Rosivitavon der Kraft und der Struktur von Maschinen beherrscht, bis zum atemlosen Finale.

Es ist eine Entsetzen erregende Szenerie, die Klaus Karlbauer in seiner MusicMediaPerformance „Password: Gilles de Rais - eine Verschwörung“ entwirft. Eine Internetsurferin gibt als Suchwort den Namen eines der größten Massenmörder der Geschichte ein. Ein Adeliger, der als Privatspielerei Kinder massakrierte und teuflisch zu Tode brachte. Hunderte an der Zahl. Mouseclick - go! Jeanne, dargestellt von Rosivita, ist mehr Zuhörende als aktiv Agierende. Stimmen, Gesang, Musik von verschiedenen Tonquellen dringen auf sie ein, das Licht verändert sich ständig, Videoprojektionen verfolgen sie, treiben sie schier in den Wahnsinn. Mouseclick - talk to him! Wer war Gilles de Rais?

Warum tötet ein Mensch aus Lust? Sie fragt und gibt sich gleich selbst die Antwort: Gott existiert in der Vorstellung, nicht in der Realität. Der Mensch ist ein Monster, und Gilles de Rais eines der abscheulichsten. Mouseclick - home. Close.

Ilse Schneider - Die Brücke

Dort drinnen in den Käfigen liefern Rosivita und Didi Bruckmayr einen sich vom zarten Geplänkel bis zum verbalen Hardcore steigern den Schlagabtausch. Am Ende kommt das große Blackout.

forgetme@not ist vielmehr eine beängstigende Bestandsaufnahme der Ausgeburten des technologisierten Zeitalters.

In Zeiten, in denen Internet - Perversitäten frei Haus geliefert und Lebewesen geklont bzw. befruchtete Eizellen tiefgefroren und verpflanzt werden können, muß die Frage nach Zweisamkeit und Gefühl anders gestellt werden. Karlbauer tut dies mit einer sehr kompakten, beängstigenden, ja beklemmenden Performance. Eine pessimistische aber sehr realistische Gegenwartsschau. Eine Analyse, angesichts derer selbst Aldous Huxley die Grausbirnen aufsteigen könnte.

Große Anerkennung gilt den Protagonisten Roswitha Schreiner und Didi Bruckmayr für die Intensität ihrer Darstellung.

Suggestiv! Dringende Empfehlung: Hingehen und anschauen!

Tourneen im In - und Ausland

  • Taganka Theater Moskau, Lensovjet Theater St. Petersburg.

Festivals

  • 2019 Teilnahme beim Vaginale - Vienna International Feminist Art Festival[5]

Arbeiten als Darstellerin, Sängerin und Ausstatterin

  • 2004-2007 Nachtblau ist die Farbe meines Zorns[6]
    • Auftritte:
    • 15. Jänner 2007 – Ö1 Zweitton
    • 05. Jänner 2007 – Radio Orange / OUTRO
    • 16. September 2006 – Nonstop Kino Graz
    • 15. September 2006 – Voitsberg/ Stmk.
    • 16. Juni 2006 – Kunsthalle Wien Projectspace
    • 25. Mai 2006 – ETAP Restaurant
    • 22. – 26. März 2006 – Porgy & Bess
    • 18. Dezember 2005 – Porgy & Bess
    • 7. Dezember 2005 – Schönbrunn
    • 24.November 2004 – Studio Karlbauer
  • 2004 Like a virgins suicide (Performance)
  • ZEROS + ONES[7][8][9][10] - a musical mediatrip Like a virgins suicide
    • 26. November 2004 - Rosi’s Salon Wien / 0+1 remixed Videoinstallation
    • 25. Juli 2002 - Ö1 Zweitton „Porträt Klaus Karlbauer“
    • 24. September 2002 - Parkhotel Villach / Frauenszene
    • 5. Juli 2002 - Klagenfurter Ensemble / 20 + 3 Festival
    • 15. bis 24. Januar. 2002 - dietheater Künstlerhaus / Wien
    • 19. Mai 2002 - Musikwochen / Millstatt
    • 6. und 7., 13. und 14. Oktober 2001 - Die Station Neufelden / OÖ
  • 1999–2000 Passwort: Gilles de Rais - Medientheater This is (not) my body (Video)
    • 26. November 2004 - Rosi’s Salon Wien / 0+1 remixed Videoinstallation
    • 15. bis 17. November 2000 - Semper Depot / Wien
  • forgetme@not - a heart rendering Internet - Romance
    • 13. April 2000 - ORF Kunststücke / Ausstrahlung der Videofassung 26. November 2004 - Rosi’s Salon Wien / 0+1 remixed Videoinstallation
    • 23. Januar 2000 - rhiz / Videoinstallation und CD Präsentation
    • 12. Oktober 1998 - ORF Kunststücke / Klaus Karlbauer als Studiogast 11. und 12. Juni 1999 - Theaterspectrum / Villach
    • 15. Oktober 1998 - Radio Live Mix / Ö1 Kunstradio
    • 15. bis 18. und 20. bis 23. Oktober 1998 - rhiz / Wien (Uraufführung)
  • 1997 Last Vampire Show (Oper)
    • 04. bis 13. Dezember 1997 - Jugenstiltheater Baumgartnerhöhe / Wien
    • 08. bis 15. Juli 1998 - Kunstverein Wien Alte Schmiede / Multimediainstallation
  • 1996 Sisy's Fuß (Bühnenfilm)
  • 1995 Aus welchem Material ist der Stein von Sisyphos - Multimedia Oper Sisy's Fuß (Bühnenfilm)
    • 18. März 1995 - Hörgänge / Großer Saal im Konzerthaus Wien 14. September 1996 - Art Carnuntum Welt Theater Festival
    • 28. und 29. November 1996 - Museumsquartier Wien Halle G
    • 23. Januar 1997 - Ö1 Kunstradio / Hörspielfassung
    • 25. Januar 1997 - Kunsthalle Krems Minoritenkirche
  • 1993 Sieg über die Sonne (Futuristische Oper)
  • 1991 Frau Faust (Darstellerin im Spielfilm)[11]
  • 1990 Still ist das Land (Performance)

Arbeiten als Sprecherin in Multimedia – Installationen

  • 2006 Film Prolog "Der übergangene Mensch" (Darstellerin und Sprecherin)[12]
  • 2002–2004 0+1 remixed
  • 2002–2004 Nationalpark Hohe Tauern, Landesmuseum Klagenfurt
  • 2002–2003 Amethystwelt Maissau, Niederösterreich

Preise

  • "Look of the year" - Fotomodel-Wettbewerb

Publikationen

  • "Ästhetische und Gedankliche Radikalität ist Angesagt [...] " - Klaus Karlbauer und Rosivita im Mica - Interview[4]
  • Successfull PEOPLE in Germany and Austria VII, 2019, British Publishing House
  • Die Süßen Vol.1 The Early Years 1995-2002[13]

Releases

  • 2020 To life in the Borderlands (feat. Rosivita) Music for Film, Theatre, Performance - Vol.1 by Karl Karlbauer
  • 2012 Fool’s Island Project – Vinyl[14] (Voice & Lyrics by Rosivita)

Diskographie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. klaus karlbauer – Composer, Film & Performance Artist. Abgerufen am 20. November 2021 (de-de).
  2. HOME. Abgerufen am 20. November 2021 (deutsch).
  3. Roswitha Schreiner: Roswitha Schreiner - Lebenslauf. In: www.karlbauer.com/. Klaus Karlbauer, abgerufen am 20. November 2021 (PDF).
  4. 4,0 4,1 „Ästhetische und gedankliche Radikalität ist angesagt […“ – KLAUS KARLBAUER und ROSIVITA im mica-Interview.] 8. November 2017, abgerufen am 25. November 2021 (de-de).
  5. 2. Vaginale 2019. Abgerufen am 25. November 2021 (deutsch).
  6. Nachtblau – klaus karlbauer. Abgerufen am 25. November 2021 (de-de).
  7. Klaus Karlbauer: Zeros + Ones - Plakat. karlbauer.com, 11. April 2007, abgerufen am 25. November 2021 (deutsch).
  8. ZEROS + ONES Pressetext - Rosivita & Klaus Karlbauer, auf yumpu.com
  9. Zeros + Ones - Zwischenräume und Tagträume, auf skug.at]
  10. ZEROS AND ONES, auf sogx.net
  11. Klaus Karlbauer: Frau Faust - Credits. In: http://www.karlbauer.com. Klaus Karlbauer, 1.06, abgerufen am 25. November 2021 (deutsch).
  12. Der übergangene Mensch – klaus karlbauer. Abgerufen am 25. November 2021 (de-de).
  13. Klaus Klarbauer: Die Süßen Vol.1. In: ISSUU. moop (Verein für Musik und Performance), k-musi (Karlbauer Multimediaproduktionen KEG), 1. Jänner 2005, abgerufen am 25. November 2021 (deutsch).
  14. Klaus Karlbauer: Cover des Albums. In: karlbauer.com. Klaus Karlbauer, abgerufen am 25. November 2021.
  15. Rosivita - Nachtblau, auf bronzone.it, abgerufen am 25. November 2021
  16. Forgetme@not, auf sra.ratpack.at, abgerufen am 25. November 2021