Confronto Österreich

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Confronto ist eine Gemeinschaft von und mit Jugendlichen, die sich regelmäßig an „Wochenenden der Begegnung“ (ital: Confronto) an verschiedenen Orten in Österreich treffen. Dabei spielen Freude, Reflexion über das eigene Leben und der christliche Glaube eine wichtige Rolle. Confronto ist Teil der weltweiten Salesianischen Jugendbewegung. Die österreichweite Koordination liegt beim Kernteam der Salesianischen Jugendbewegung im Provinzialat der Salesianer Don Boscos. Als pädagogische Grundlage dienen das Erziehungs-und Pastoralkonzept[1] der österreichischen Provinz der Salesianer (Wien  2018) sowie der Leitfaden „Die Salesianische Jugendpastoral“[2] (München 2015).


Confronto Österreich
Logo
Website https://www.confronto.at

Confronto 24h-Wochenende

In der Regel bereiten fünf verschiedene Confronto Regionen je ein Confronto-Wochenende pro Jahr vor. Eingeladen sind Jugendliche aus anderen Regionen, Pfarren, Schulen oder andere interessierte Jugendliche. In der Vorbereitung des Treffens ist das jeweilige Regionalteam weitgehend eigenständig. Es orientiert sich an einem Jahresthema, welches bei einem jährlichen Leitungstreffen vereinbart wird. Der Ablauf eines Wochenendes wird unter Berücksichtigung bestimmter Rahmenbedingungen (zeitlich, örtlich, wiederkehrende Elemente) geplant, die von Zeit zu Zeit evaluiert werden.

Zeitlicher Rahmen

Jedes Wochenende beginnt samstags um 15h und endet sonntags um 15h. Ausgenommen davon sind Sonderveranstaltungen.

Was erwartet dich an einem Confronto Wochenende?

  • eine Gemeinschaft von und mit Jugendlichen in der katholischen Kirche, geprägt vom Geist Don Boscos
  • Freude, Reflexion über das eigene Leben und den christliche Glauben
  • andere Jugendliche ab 13 Jahren bzw. ab der Firmung
  • Jugendliche, die sich engagieren und Kirche mitgestalten

Ziele

Don Bosco ging es immer um das ganzheitliche Wohl der jungen Menschen. „Ich will, dass ihr hier auf Erden und im Himmel glücklich seid!“, sagte er manchmal. Das wollen wir bei unseren Treffen erfahrbar machen.

Wir wollen durch verschiedene Angebote noch mehr Jugendliche für Confronto begeistern, sodass sie Teil unserer Gemeinschaft werden. Wir wollen die Zusammenarbeit der einzelnen Regionen in der Provinz stärken und auch anderen Gruppen der Salesianischen Jugendbewegung begegnen, sowohl in als auch außerhalb Österreichs. Durch die Begegnung und den Austausch mit anderen bei Confronto-Treffen können wir unseren Glauben vertiefen, ihn neu erfahren und als Animator:innen Apostel für andere Jugendliche werden. Wir werden gestärkt, uns für andere Menschen einzusetzen, sei es in der Pfarre, in der Schule, im Wohnbezirk oder einfach überall dort, wo wir gebraucht werden. [3]

Geschichte[4]

Wie alles begann

Am Anfang der Confronto-Idee stand ein Jubiläum. Es war der 100. Gedenktag des Todes von Don Bosco. Dazu fand Ende August 1988 in seiner oberitalienischen Heimat ein internationales Jugendtreffen statt. Über 2.500 junge Leute aus 22 Nationen nahmen an der einwöchigen Veranstaltung teil. Die ganze Woche stand unter dem Thema: „Jugend in der Kirche für die Welt.“

Ein unvergessliches Erlebnis

Die 20 österreichischen Jugendlichen kamen aus verschiedenen Einrichtungen der Salesianer Don Boscos und Don-Bosco-Schwestern in Österreich. Eine bunt gemischte Schar. Zusammen mit Sr. Ida Jank FMA und P. Rudolf Osanger SDB machten sie sich schon zuvor bei drei Vorbereitungswochenenden miteinander und mit dem Programm bekannt. Das, was sie dann in Turin erlebten, war eine dichte Atmosphäre von Gemeinschaft, von Freude und Begeisterung und eine große Offenheit über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Ob in den Gesprächsgruppen, ob bei Tänzen, Spielen, Liedern oder Gebetszeiten: von Anfang an war ein gemeinsam verbindender Geist spürbar.

Ein besonderes Ereignis war der abendliche Besuch von Papst Johannes Paul II. Er hielt persönlich den Confronto-TeilnehmerInnen die „Gute-Nacht-Ansprache“. Zusammen mit dem Papst und 70.000 weiteren Jugendlichen ging dieses Treffen im Stadion von Turin zu Ende.

Eine Idee wird geboren

Nach der anstrengenden Zeit in Turin erholte sich die österreichische Gruppe am Caldonazzosee in Südtirol. Und sie beschlossen, dass sie die in Turin gemachte Erfahrung auch in Österreich weitergeben wollten. Mittel dafür sollten regionale Treffen sein, zu denen sie andere Jugendliche einladen wollten. Die Confrontogruppe war geboren.

Der Name ist Programm

Das italienische Wort „Confronto“ heißt übersetzt „Vergleich“, „Treffen“, „Begegnung“. Was das erste Confronto 1988 in Turin ausgezeichnet hat, das ist bei jedem Confronto-Treffen zu erfahren: es ist ein Treffen, bei dem echte Begegnung stattfindet. Begegnung zwischen Menschen, Begegnung mit Gott. Und es ist ein Vergleich möglich: wie leben andere junge Menschen ihr Christsein in der Kirche und der Gesellschaft von heute?

Schul-, Pfarr- und Gruppenworkshops (Confrontino)

Confronto bietet Workshops an Schulen, in Pfarren und für Jugendgruppen an. Innerhalb eines ein- oder zweistündigen bzw. ganztägigen Workshops (je nach Bedarf) wird gezeigt, was uns an Confronto so begeistert: Gemeinschaft, Austausch, Spiel und Spaß! Themen wie Jugendspiritualität, Glauben im Alltag und vieles mehr werden durch ein salesianisches Charisma erarbeitet.

Confronto Umweltrichtlinie

Confronto Österreich nimmt die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung ernst. Um auf das Umdenken und die neuen Sichtweisen in Kirche und Gesellschaft zu reagieren, setzt sich Confronto Österreich für seine Veranstaltungen diese Richtlinien. Sie sollen den Umweltgedanken präsent halten, sowohl bei den jeweiligen Veranstaltungen, als auch bei den einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, um diesbezüglich mehr Bewusstsein zu schaffen. Jede Confronto-Region bzw. die jeweiligen Veranstalterinnen und Veranstalter sind in die Verantwortung genommen, mindestens eine Richtlinie umzusetzen.

Die Richtlinien

  1. Es wird bei den Mahlzeiten und Jausen versucht, den Fleischkonsum zu reduzieren bzw. gänzlich auf Fleisch zu verzichten. Bei allen Confronto-Veranstaltungen soll es weiterhin ausreichend vegetarische Gerichte geben für die, die sich vegetarisch ernähren.
  2. Es wird versucht, möglichst kein Essen wegzuwerfen: jede Person nimmt nur das, was sie auch essen kann; bereits in der Planung wird darauf geschaut, wieviel gebraucht wird...
  3. Wir achten auf möglichst regionale und saisonale Produkte: auf einem Markt einkaufen, Abhofverkauf nutzen, im Geschäft auf das Herkunftsland schauen, je nach Jahreszeit gewisses Obst/Gemüse verwenden...
  4. Es wird möglichst sparsam mit Materialien, Strom usw. umgegangen: ausdrucken vermeiden, Vorhandenes wiederverwenden, Informationen an die Wand projizieren; die letzte Person, die den Raum verlässt, schaltet das Licht aus…
  5. Bei allen CF-Veranstaltungen wird Wegwerfgeschirr vermieden – stattdessen: vor Ort Geschirr/Besteck organisieren, SJB-Becher verwenden...
  6. Es soll möglichst wenig Abfall entstehen: Handtuch statt Papierhandtücher; weniger Essensverpackungen; Wasserkrüge mit Verdünnsaft statt Saft-/Plastikflaschen… Müll und Abfall sollen getrennt und die Teilnehmenden am Anfang darauf aufmerksam gemacht werden.
  7. Fahrgemeinschaften oder Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sollen bevorzugt genutzt werden. (Möglichkeit: ans Büro wenden und Info zu Mitfahrgelegenheit einholen.)
  8. Es wird versucht, bei jeder CF-Veranstaltung eine Umweltaktion durchzuführen, beispielsweise: Veranschaulichung der Müllproduktion vom CF-Wochenende (gesammelten Müll herzeigen); Plastiksammelaktion im Umfeld; Umweltworkshop...

Grundsätzliches

Am Beginn jeder Confronto-Veranstaltung werden die Teilnehmenden auf die Umweltrichtlinien hingewiesen und um ihre Mithilfe gebeten.  Nach jeder Confronto-Veranstaltung wird mit dem Confronto-Umwelt-Siegel darauf hingewiesen, welche der Richtlinien erfüllt wurden. Zudem wird dies im Bericht und via Social Media bekannt gemacht.

Regionen

Confronto ist eine österreichweite Bewegung. An verschiedenen Orten gibt es regionale Gruppen, die sich rund ums Jahr im Geiste Don Boscos engagieren.

Firmwochenende

Jedes Jahr findet ein spezielles Confronto-Firmwochenende an, bei dem auf spielerisch-kreative Weise verschiedene Glaubensthemen und der heilige Johannes Bosco nähergebracht werden.

Teil des Wochenendes sind:

  • gegenseitiges Kennenlernen
  • Heilige Messe
  • Spiel & Spaß
  • Glaubensvertiefung zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes
  • und vieles mehr

Einzelnachweise

  1. http://media.donbosco.at/epaper/2018/2018_SDB-Erziehungs-Pastoralkonzept/. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  2.  Salesianer Don Boscos Dicastero della Pastorale Giovanile: Die salesianische Jugendpastoral Leitfaden. 1. Auflage Auflage. [München] © 2015, ISBN 978-3-7698-2250-2 (https://www.worldcat.org/oclc/929995498).
  3. P. Rudolf Osanger SDB: CONFRONTO-JUNGE MENSCHEN MIT DON BOSCO UNTERWEGS. In: https://www.donbosco4youth.at/. P. Rudolf Osanger SDB, Provinzialat der Salesianer Don Boscos, 24. Mai 2018, abgerufen am 1. Dezember 2021 (deutsch).
  4. https://www.donbosco4youth.at/de/home/confronto/geschichte.html. Abgerufen am 1. Dezember 2021 (deutsch).