Johann Höppberger
Johann Höppberger (* im 19. Jahrhundert; † im 20. Jahrhundert, nach 1899) stiftete für die Romediuskirche in Thaur ein sogenanntes "Heiligland-Reliquiar".
Herkunft und Familie
Über die Herkunft und die Familienverhältnisse von Johann Höppberger ist bisher nichts genaues bekannt.
Leben
Johann Höppberger war Postmeister in Thaur. Im Oktober 1898 gehörte er zu den Wallfahrern, welche die erste Tiroler Volkswallfahrt der Diözese Brixen ins Heilige Land mitmachten.[1] Diese Pilgerfahrt, die als große "Papst= und Kaiser=Jubiläums=Pilgerfahrt" bekannt wurde, kam auf Initiative von Major Heinrich von Himmel zustande, der bereits 1884 Palästina bereist hatte, war ein großer Erfolg. An ihr beteiligten sich etwa 500 Männern, darunter Adlige, Geistliche, Bürger, Handwerker, Bauern, Knechte und Taglöhner. Im September 1901 folgte eine weitere solche Pilgerfahrt, an der nun auch Frauen teilnahmen.[2] Von der Pilgerfahrt 1898 brachte Johann Höppberger mehrere Reliquien mit, die er als "Heiligland-Reliquiar" der Romediuskirche in Thaur stiftete.[2]
Literatur
- Herlinde Menardi: "Beseelt von dem aufrichtigen Verlangen ..." Pilgerreisen ins Heilige Land und ihre Spuren in Tirol. In: Leo Andergassen - Lukas Madersbacher (Hrsg.): Geschichte als Gegenwart. Festschrift für Magdalena Hörmann-Weingartner (= Schlern-Schriften 352). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2010. ISBN 978-3-7030.0483-4. S. 233-246
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Herlinde Menardi: "Beseelt von dem aufrichtigen Verlangen ...", 2010, S. 242
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Herlinde Menardi: "Beseelt von dem aufrichtigen Verlangen ...", 2010, S. 243