Josef Lentsch (* 1976 in Eisenstadt) ist ein österreichischer Unternehmer, politischer Experte und Buchautor.[1] Lentsch war Mitgründer und Gründungsvorstand von NEOS – Das Neue Österreich,[2] Gründungsdirektor von NEOS Lab, Mitgründer von UNIPORT[3] und Director International der Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce in London.[4] Seit 2019 ist Lentsch Partner im Innovation in Politics Institute in Wien und Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Innovation in Politics Institute Germany in Berlin.

Ausbildung

Lentsch besuchte das Gymnasium Wolfgarten in Eisenstadt. Nach der Matura studierte er Psychologie an der Universität Wien und absolvierte ein postgraduales Studium für Public Administration an der Harvard Kennedy School in Cambridge, Massachusetts.

Berufliche Laufbahn

Josef Lentsch gründete sein erstes Unternehmen, UNIPORT, während des Studiums im Alter von 24 Jahren. Nach dem Abschluss seines Psychologiestudiums und dem Verkauf seiner Unternehmensanteile zog er in die USA, wo er an der Harvard Kennedy School ein zweijähriges Masterstudium in Public Administration absolvierte. Nach Studienabschluss zog er nach London, wo er von 2010 bis 2013 als Director International der Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce für die internationale Strategie der Organisation verantwortlich war.

Ab 2012 baute Lentsch von London aus die österreichische Partei NEOS – Das Neue Österreich mit auf und wurde im Oktober 2012 in deren Gründungsvorstand gewählt. Nach dem erfolgreichen Einzug der Partei in das österreichische Parlament bei der Nationalratswahl 2013 baute Lentsch als Gründungsdirektor die Parteiakademie NEOS Lab – Das offene Labor für neue Politik auf. Im Dezember 2018 übergab er seine Funktion im NEOS Lab an seine Nachfolge.

2019 publizierte Josef Lentsch bei Springer Nature das Buch “Political Entrepreneurship – How to Build Successful Centrist Political Start-Ups” über den erfolgreichen Aufbau neuer zentristischer politischer Parteien in Europa und Israel. Das Buch wurde von der Financial Times reviewet im Beitrag “Disruptive entrepreneurs turn to politics”.[5]

Seit 2019 ist Josef Lentsch Partner im Innovation in Politics Institute in Wien und Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Innovation in Politics Institute Germany in Berlin.

Schriften (Auszug)

Political Entrepreneurship - How to Build Successful Centrist Political Start-Ups. Josef Lentsch, 2019, ISBN 978-3-030-02861-9.

Privatleben

Josef Lentsch ist verheiratet mit der Medizinethikerin Alena Buyx[6], und Vater zweier gemeinsamer Söhne. Er ist ein Enkelsohn des Politikers Josef Lentsch.

Sonstiges

Seit 2019 ist Lentsch Mitglied im Innovative Citizen Participation Network der OECD.

Einzelnachweise

  1. How to Build a Successful Centrist Political Start-Up. 9. Dezember 2018, abgerufen am 24. August 2021 (english).
  2. Neuer Nationalratswahl-Mitbewerber "NEOS" legt los. Abgerufen am 24. August 2021.
  3. Uniport: Karriereservice neu. Abgerufen am 24. August 2021.
  4. 02 04 2012 um 15:24 von Jürgen Leidinger: Interview: „Ich hatte keine echten Berufsvorstellungen“. 2. April 2012, abgerufen am 24. August 2021.
  5. Subscribe to read | Financial Times. Abgerufen am 24. August 2021 (english).
  6. Anna-Lena Scholz: Alena Buyx: Wer ist Deutschlands neue Chef-Ethikerin? In: Die Zeit. 27. Oktober 2020, abgerufen am 24. August 2021.