ASKÖ Riedlingsdorf
Der ASKÖ Riedlingsdorf ist neben der Feuerwehr und dem Männergesangsverein der drittälteste Verein der Marktgemeinde Riedlingsdorf. Gegründet im Jahre 1930 als Riedlingsdorfer Athletik-Club, kurz RAC, zählt er zu den ältesten Fußballvereinen des Burgenlandes. In der Saison 1950/51 schloss sich der Verein dem Dachverband ASKÖ an und trägt seither den Namen ASKÖ Riedlingsdorf.
Name | ASKÖ Riedlingsdorf |
---|---|
Gegründet | 1930 |
Gründungsort | Riedlingsdorf |
Vereinsfarben | grün-weiß |
Sportplatz: | |
Vereinssitz | 7422 Riedlingsdorf Weidengasse 1 |
Vorsitzender | Adolf Rehberger |
Homepage | www.geomix.at/verein/ask-riedlingsdorf |
Geschichte
Vereinsgeschichte
Riedlingsdorfer Athletik-Club
Die Vereinsgeschichte des Riedlingsdorfer Fußballvereines begann am 19. Oktober 1930 als sich Riedlingsdorfer Männer unter Beisein von Bürgermeister Johann Wohlmuth im Gasthaus Tobias Artner trafen um den Riedlingsdorfer Athletik-Club, kurz RAC, aus der Taufe zu heben. Am 26. April 1931 gab es die feierliche Eröffnung des Sportplatzes mit einem Match gegen die zweite Mannschaft des Oberwarter Sportvereines, das mit einem 5:0 Sieg für die Einheimischen endete. Mit der Saison 1931/32 stieg man in den regulären Meisterschaftsbetrieb ein und schon ein Jahr später konnte bereits der erste Meistertitel eingefahren werden.[1]
Der Zweite Weltkrieg führte zur Einstellung des Spielbetriebes und es dauerte bis zur Saison 1947/48 bis man wieder am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen konnte. Obmann des neu gegründeten Vereines war Josef Löscher, der mit seinen Mannen gleich in der ersten Saison den Meistertitel in der 2. Klasse erreichen konnte.[2]
ASKÖ Riedlingsdorf
In der Saison 1950/51 wurde aus dem RAC der ASKÖ Riedlingsdorf und das sportliche Ziel war der Aufstieg in die neu gegründete Landesliga. Drei Jahre später wurde dieses Ziel erreicht, man konnte sich aber nur ein Jahr lang in der höchsten burgenländischen Spielklasse halten. Aber bereits in der Saison 1957/58 wurde der vierte Meistertitel der Vereinsgeschichte erreicht und nach zwei spannenden Ausscheidungsspielen gegen Deutschkreuz war man wieder in der Landesliga vertreten. Dieses Mal hielt sich der Verein zwei Jahre in der Eliteliga, dann folgte der endgültige Abstieg, der aber mit einem Erfolgserlebnis, nämlich einem 5 zu 0 Sieg gegen die Nachbarn aus Pinkafeld versüßt wurde.[3]
Wieder spielte man nur für kurze Zeit in der 1.Klasse, dann stieg Riedlingsdorf in die neugegründete 2. Liga auf. Dort konnte man sich bis in die Saison 1965/66 halten. Zwar erreichte man in der ersten Saison nach dem Abstieg den Vizemeistertitel, doch es begann nun der jahrzehntelange sportliche Abstieg des Vereines, der in der Saison1975/76 im Abstieg in die letzte burgenländische Spielklasse mündete.[4]
Es folgten nun 24 Jahre in der 2. Klasse Süd, wobei in der Saison 1987/88 der absolute Tiefpunkt mit dem letzten Platz erreicht wurde. Trotz dieser sportlichen Krise wurde der Riedlingsdorfer Sportplatz in den 1980er von den Funktionären zu einer für damalige Verhältnisse modernen Sportanlage ausgebaut. Ende der 1990er-Jahre ging es auch sportlich wieder aufwärts mit dem Verein. Der fünfte Meistertitel in der Saison 1999/00 ermöglichte den Aufstieg in die 1. Klasse.[5]
Das nächste Jahrzehnt spielte der ASKÖ Riedlingsdorf in dieser Klasse. Es gab Saisonen in denen er um den Meistertitel mitspielte und solche wo mit viel Glück und Können der Abstieg verhindert wurde. So konnte man im Jahre 2010 anlässlich des 80-jährigen Jubiläums auf eine wechselvolle Vereinsgeschichte zurückblicken. Als Gratulant bei den Jubiläumsfeierlichkeiten stellte sich der FK Austria Wien ein, welcher im Rahmen eines großen Festes gegen den SV Oberwart spielte.[6]
In der Saison 2011/12 musste der Verein aufgrund einer Neueinteilung der Ligen in die letztes Spielklasse absteigen, aber bereits in der nächsten Saison erfolgte durch den sechsten Meistertitel der sofortige Wiederaufstieg in die 1. Klasse.
Historische Saisonplatzierungen
Der ASKÖ Riedlingsdorf erreichte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Burgenländischen Fußballmeisterschaft folgende Endplatzierungen:
Saison | Liga | Platz | Bemerkung |
---|---|---|---|
1948/49 | 1. Klasse Süd | ||
1949/50 | 1. Klasse Süd | ||
1950/51 | 1. Klasse Süd | ||
1951/52 | 1. Klasse Süd | ||
1952/53 | 1. Klasse Süd | ||
1953/54 | 1. Klasse Süd | Vizemeister | |
1954/55 | 1. Klasse Süd | 3. Meistertitel | |
1955/56 | Landesliga | Absteiger | |
1956/57 | 1. Klasse Süd | ||
1957/58 | 1. Klasse Süd | 4. Meistertitel | |
1958/59 | Landesliga | ||
1959/60 | Landesliga | Absteiger | |
1960/61 | 1. Klasse Süd A | Vizemeister und Aufstieg | |
1961/62 | II. Liga Süd | ||
1962/63 | II. Liga Süd | ||
1963/64 | II. Liga Süd | ||
1964/65 | II. Liga Süd | ||
1965/66 | II. Liga Süd | Absteiger | |
1966/67 | 1. Klasse Süd A | Vizemeister | |
1967/68 | 1. Klasse Süd | ||
1968/69 | 1. Klasse Süd | ||
1969/70 | 1. Klasse Süd | ||
1970/71 | 1. Klasse Süd | ||
1971/72 | 1. Klasse Süd | ||
1972/73 | 1. Klasse Süd A | ||
1973/74 | 1. Klasse Süd A | ||
1974/75 | 1. Klasse Süd A | ||
1975/76 | 1. Klasse Süd A | Absteiger | |
1976/77 | 2. Klasse Süd A | ||
1977/78 | 2. Klasse Süd A | ||
1978/79 | 2. Klasse D | Vizemeister | |
1979/80 | 2. Klasse D | ||
1980/81 | 2. Klasse D | ||
1981/82 | 2. Klasse D | ||
1982/83 | 2. Klasse D | ||
1983/84 | 2. Klasse D | ||
1984/85 | 2. Klasse D | ||
1985/86 | 2. Klasse D | ||
1986/87 | 2. Klasse D | ||
1987/88 | 2. Klasse D | Letzter in der letzten Klasse | |
1988/89 | 2. Klasse D | ||
1989/90 | 2. Klasse D | ||
1990/91 | 2. Klasse Süd A | ||
1991/92 | 2. Klasse Süd A | ||
1992/93 | 2. Klasse Süd A | ||
1993/94 | 2. Klasse Süd A | ||
1994/95 | 2. Klasse Süd A | ||
1995/96 | 2. Klasse Süd A | ||
1996/97 | 2. Klasse Süd A | ||
1997/98 | 2. Klasse Süd A | ||
1998/99 | 2. Klasse Süd A | Vizemeister | |
1999/2000 | 2. Klasse Süd A | 5. Meistertitel | |
2000/01 | 1. Klasse Süd A | ||
2001/02 | 1. Klasse Süd A | ||
2002/03 | 1. Klasse Süd A | ||
2003/04 | 1. Klasse Süd A | ||
2004/05 | 1. Klasse Süd A | ||
2005/06 | 1. Klasse Süd A | ||
2006/07 | 1. Klasse Süd A | ||
2007/08 | 1. Klasse Süd A | ||
2008/09 | 1. Klasse Süd A | ||
2009/10 | 1. Klasse Süd A | ||
2010/11 | 1. Klasse Süd A | ||
2011/12 | 1. Klasse Süd A | Absteiger | |
2012/13 | 2. Klasse Süd A | 6. Meistertitel |
Literatur
- Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010
- Riedlingsdorf 1331–1991, Festschrift zum 660-Jahr-Jubiläum., Herausgeber Gemeinde Riedlingsdorf 1991
- 680 Jahre Marktgemeinde Riedlingsdorf, Ein Spaziergang durch Dorf und Zeit., Herausgeber Marktgemeinde Riedlingsdorf 2011
Weblinks
- Webseite des ASKÖ Riedlingsdorf, abgerufen am 1. August 2014
- Webseite des ASKÖ Riedlingsdorf auf fussballoesterreich.at, abgerufen am 1. August 2014
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 15 bis 17
- ↑ Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 20 und 21
- ↑ Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 22 und 35
- ↑ Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 36 und 42
- ↑ Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 36 und 59
- ↑ Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010, Seite 59 und 66