Leopold von Wien

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Leopold von Wien (* um 1340, in Wien oder Steyr; † um 1400, vermutlich in Wien)[1], der auch als Leopold Stainreuter bezeichnet wird, war Hofkaplan, Gelehrter und Geschichtsschreiber. Er gilt als der Verfasser der "Österreichischen Chronik von den 95 Herrschaften".

Herkunft und Familie

In der Wissenschaft wird er oft als Leopold Stainreuter bezeichnet, doch gibt es keine Belege dafür, dass er diesen Namen tatsächlich geführt hat oder aus einer Familie mit Namen Steinreuter stammte.

Leben

Leopold von Wien studierte an der Universität Wien. Seit 1368 gehörte er dem Wiener Augustiner-Eremiten-Konvent an, 1377/78 wurde er dessen Prior. Seit 1378 war er außerdem herzoglicher Hofkaplan. Bis 1386 wohnte er im Augustinerkloster.[1]

1386 erhielt er eine Altarpfründe im Himmelpfortkloster, zu diesem Zeitpunkt erfolgte vermutlich sein Übertritt in die Weltgeistlichkeit. 1392 erhielt er eine Altarpfründe zu St. Stephan.[1]

Leopold von Wien war für Herzog Albrecht mit dem Zopfe als Übersetzer tätig. Als sein bekanntestes Werk gilt die "Österreichische Chronik von den 95 Herrschaften", die dem Herzog gewidmet ist.[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Stainreuter Leopold. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 310.
  2. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Stainreuter Leopold. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 311.
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