Michael Gehmacher, (* 22. Februar 1763 in Kaisersteinbruch; † 7. Oktober 1829 ebendort) war ein österreichischer Steinmetzmeister, Hausbesitzer, Steinbruchpächter und Richter in Kaisersteinbruch.

Familie und Ausbildung

Gehmacher Michael sen.

  • 22. Feb. 1763 Michael, Paten: Johann Michael Strickner und Euphrosina

1763-1829 E.: StmM. Joh. () u. Theresia, geb. Turinsky. Der StmM. heiratete am 2. Aug. 1785 Winklerin Christina, Wwe. nach dem StmM. Winkler Franz. Zeugen: Nagl Gregor, Richter u. WeberM. hier, Hohenwald v. Anderler Joseph, Leutnant, hier. Grundbuch 1785: m. zwei Häusern u. vier Krautgarten gem. m. Ehew. Christina im Grundbuch eingetragen, zuvor Winkler Franz m. Christina gem., da dieser aber das Zeitliche verlassen, laut herrschaftl. Abmittlung der Wwe. zugefallen, die hat sich m. dem Gehmacher verehelicht u. ihn neben sich anschreiben lassen.

  • 2. Sep. 1786 Michael, Paten: hochgerühmte Herr Hohenwald v. Anderler Joseph u. Antonia, seine Ehefrau
  • 15. Juni 1788 To. Theresia, Paten:

SchneiderM. Kaufhauser Anton u. Cath.  1790 errichtet u. stiftet er die Mensa des Hochaltares der KStb. Kirche. (Inschrift)

  • 20. Okt. 1790 So. Anton, Paten: w. b.

Theresia.  Ehrenamt des Kirchenvaters.

  • 8. Dez. 1792 To. Cath., Paten: w.o.

 Richteramt 1793-1808, danach folgt ihm der Weber M. Mayer Peter im Richteramt.

  • 19. Apr. 1796 Franz, Paten: w. o.

 Während seiner Amtszeit als Richter, 1795-1797, viele Anschaffungen in der Kirche: eine neue Orgel, eine neue mittlere Glocke, eine große Fahne u. ein Bildnis des Hl. Florian. Gehmacher Michael Stb. - Zins für 1812 ... 30 fl. To. Theresia ehel. 1814 Stockmayer Joh., StmM. Steuerliste 1822/23: Gehmacher Michael sen., 1 Haus, Inwohner, Bedienstete, 2 Kühe. To. Catharina ehel. 1823 den Wirt u. Fleischhacker, Gall Anton.  7. Okt. 1829 Michael sen., 66 J.  27. Dez. 1829 Wwe. Christina, 75 J.



Mensa des Kaisersteinbrucher Hochaltares

Richteramt in Kaisersteinbruch

Erster Richter im Steinbruch wurde Andre Ruffini. [2]

also haben Ihre Gnaden Andre Ruffini einer ganzen Gemeinde zu einem Richter ernennt und mit Reichung eines Gerichtsstabes in die Hand vorgestellt.

Andre Ruffini 1634–1648, Pietro Maino Maderno 1648–1652, Ambrosius Regondi ab 1652–1680, Ambrosius Ferrethi ab 1680–1696, Reichardt Fux ab 1696–1699, Giovanni Battista Passerini ab 1699–1708, Sebastian Regondi ab 1708–1711, Johann Paul Schilck ab 1711–1722, Elias Hügel ab 1722–1735, Joseph Winkler (1665–1748) ab 1735–1747, Johann Baptist Regondi ab 1747–1750, Elias Hügel ab 1750–1752, Johann Michael Strickner ab 1752–1766, Johann Gehmacher ab 1766–1777, Gregor Nagl 1778–1793, Michael Gehmacher 1793–1808, Petrus Mayer ab 1809–1819, Carl Gehmacher ab 1820, Joseph Winkler (1784–1853) ab 1830, Franz Pansipp ab 1844, Peregrin Teuschl 1852–1859, Franz Winkler ab 1860, Joseph Amelin ab 1873, Karl Teuschl ab 1891, Ferdinand Krukenfellner 1894-1895, Karl Wolf 1896, Ferdinand Krukenfellner ab 1904, Ferdinand Amelin ab 1913, Josef Wolf ab 1925 Bürgermeister.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pater Bonifac Greiner, Pfarrer in Kaisersteinbruch 1775-1807 in: Helmuth Furch, Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch, „Kleine Chronik“, S. 64, 1981
  2. Das ist eine vollständige Liste aller Kaisersteinbrucher Richter, natürlich immer nach derzeitigem Wissensstand. Dann folgen die Bürgermeister. Die Inschriften der entsprechenden Grabplatten der Meisterinnen und Meister liefern wertvolle Informationen darüber. Im Historischen Lexikon wurden sämtliche Schriften, vor allem aus dem Archiv von Stift Heiligenkreuz zusammengefasst, daraus ergab sich diese Aufstellung. Eine vorgegebenes Verzeichnis gab es nicht.