Martin Mayer (*8. September 1765 in Wien; † 23. März 1832 in Baden[1]) war ein österreichischer Jurist, Weinhändler sowie Bürgermeister von Baden.

Leben

Martin Josef Mayer kam 1765 in der Regierungszeit Maria Theresias in Wien zur Welt. In jungen Jahren studierte er an der Wiener Universität Rechtswissenschaften. Im Jahre 1798 übernahm er von seinem Onkel dessen Haus und die darin befindliche Weinhandlung in der Badener Antonsgasse Nr. 7. Anno 1805 wählte ihm der Gemeinderat zum Bürgermeister und hatte dieses Amt bis zu seinem Tode inne. In seiner Amtszeit fanden 1805 und 1809 die Napoleonischen Invasionen statt, in denen Baden ebenfalls involviert war. Nach dem Badener Stadtbrand von 1812 wurde unter seiner Riege das Rathaus, das Frauen-, das Karolinen- und das Franzensbad errichtet. Mayer war auch als Schriftsteller tätig und verfasste wertvolle Beiträge für die Badener Geschichte. So schrieb er unter anderem die Bücher „Die Miscellen über den Kurort Baden in Niederösterreich“ und „Das neu erbaute Frauen- und Karolinenbad“. Auch veranlasste er, dass systematische Nachforschungen nach Altertümern durchgeführt wurden. In seine Amtszeit fiel 1826/27 auch die Erbauung des Durchbruches im Helenental. Mit 15.000 Schüssen wurde der Straßentunnel durch den Urtelstein gesprengt. Martin Mayer war einer der bedeutendsten Badener Bürgermeister. Er verstarb im Jahre 1832 mit 64 Jahren und wurde wohl am 1812 neu angelegten Stadtpfarrfriedhof in Baden zur letzten Ruhe bestattet. Die Stadtgemeinde Baden ehrte ihm, indem sie ehemalige "Einödstraße" in "Martin Mayer-Gasse" umbenannte.

Literatur

Einzelnachweise