Die Freiwillige Feuerwehr Wöglerin-Gruberau war eine Feuerwehr in der heutigen Gemeinde Wienerwald. Sie gehörte dem NÖ Landesfeuerwehrverband und dem Bezirksfeuerwehrverband Mödling an.

Freiwillige Feuerwehr Wöglerin-Gruberau
Gemeinde Wienerwald
Landesfeuerwehrverband Niederösterreich
Gründungsdatum: 1934
Auflösungsdatum: 1968
Adresse: 2392 Sulz im Wienerwald
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Geschichte

Nachdem sich 1933 die Gemeinde Sulz-Stangau in die beiden eigenständigen Gemeinden Sulz (im Wienerwald) und Stangau aufgesplittet hatten, kam es ein Jahr später in der Gemeinde Stangau zur Gründung der FF Wöglerin-Gruberau. Ende 1937 zählte die Feuerwehr 20 Mitglieder, 12 bei der Stammwehr und 8 bei der Filiale Gruberau.

Da Stangau 1938 zu Groß Wien eingegliedert wurde, unterstand die Feuerwehr zwischen 1938 und 1954 der Wiener Berufsfeuerwehr. Obwohl nach der Rückgliederung zu Niederösterreich per 1. September 1954 die beiden Orte Sulz und Stangau wieder eine gemeinsame Gemeinde bildeten, blieb die FF Wöglerin-Gruberau eigenständig. Im Dezember des selben Jahres erfolgte die Wiedergründung der bereits von 1934 bis 1939 bestandenen Filiale in Gruberau. 1960 kam es zum Neubau eines Feuerwehrhauses und zur Segnung des ersten (und einzigen) Löschfahrzeuges der Wehr.

Die Feuerwehr zählte Ende 1967 14 aktive Mitglieder - bekanntestes Mitglied war seit 1. Juni 1953 der spätere Mödlinger Bezirksfeuerwehrkommandant Florian Breis - und keine Reservisten, die Filiale Gruberau 13 Aktive. Ausrücken musste die Wehr in diesem Jahr nur zu einem Brandeinsatz und drei technischen Einsätzen.

1968 fusionierte sich die FF Wöglerin-Gruberau mit der FF Sulz im Wienerwald, die gemeinsame Wehr hatte dann einen Mannschaftsstand von 50 Aktiven und 7 Reservisten.

Kommanden

lfd. Kommandant von - bis Kommandant-Stellvertreter von - bis
Franz Passecker um 1938
Josef Rappold um 1952 Johann Mannsberger um 1952
Johann Mannsberger 1955?-1968 Norbert Kühmayer 1955?-1968

Mannsberger war gleichzeitig Kommandant der Filiale in Gruberau, während Kühmayer die Stammwehr Wöglerin führte.

Ausrüstung

1938 besaß die Feuerwehr eine tragbare Motorspritze und eine Handdruckspritze.

1967 waren an Fahrzeugen ein leichtes Löschfahrzeug (LLF) Opel 1,5 T (Baujahr 1950) mit einer 1965 angekauften Tragkraftspritze (TS) vom Typ VW Automatik sowie je ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) 500 und 750 (dieser mit einer TS Rosenbauer RW 80 bei der Filiale Gruberau) vorhanden.

Quellen und Literatur

  • Festschrift "100 Jahre FF Sulz im Wienerwald" (1985)
  • Festschrift "125 Jahre FF Sulz im Wienerwald" (2010)
  • Andrée Heindl, Gemeinde Wienerwald. Eine Spurensuche, Wienerwald 1999, S. 276f.
  • Christian K. Fastl, Festschrift "140 Jahre BFKDO Mödling 1872-2012", S. 41.
  • Archiv des BFKDO Mödling

Weblinks

Geschichte der FF Sulz im Wienerwald