Jörg (II.)' beziehungsweise Georg von Neitberg oder Neitperg (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um / nach 1436)[A 1], auch Jörg von Neuberg oder Jörg von Nitberg, war ein angesehener Adliger des Herzogtums Steier.

Jörg (II.) von Neitberg, ∞ mit Anna von Stubenberg

Herkunft und Familie

Jörg (II.) von Neitberg, urkundlich genannt 1426-1436, entstammte der steirischen Ministerialenfamilie[A 2] der Neitberger. Er war einer der Söhne von Gotthard von Neitberg († um 1394/1405) aus dessen Ehe mit Elisabeth von Liechtenstein zu Nikolsburg aus der Familie der "österreichisch-mährischen" Liechtensteiner und ein Neffe der Bischöfe Hans von Seckau († 1399) und Jörg (I.) von Chiemsee († um 1395) sowie der Bruder von Hans (II.) von Neitberg († nach 1453).[1]

Jörg (II.) von Neitberg war mit Anna von Stubenberg verheiratet. Sie war eine Tochter von Otto von Stubenberg "dem Älteren" aus dessen Ehe mit Anna. der Tochter von Hertnid von Pettau, und die Schwester von Andreas und Ott von Stubenberg, welche 1430 für ihr Heiratsgut und ihre Heimsteuer aufkamen.[2]

Leben

Jörg (II.) von Neitberg wird 1426 erstmals urkundlich gemeinsam mit seinem Bruder Hans (II.) genannt.[3] 1436 verkaufte er gemeinsam mit diesem Besitz in Perchtoldsdorf und Brunn am Gebirge, welchen die Brüder als "freies Eigen" besaßen, an Herzog Albrecht (V.) von Österreich († 1439), dem späteren König Albrecht II.[4]

Literatur

  • Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), seine steirischen und österreichischen Besitzungen und seine Beziehungen zum Kloster Lilienfeld. In: Herwig Ebner (Hrsg.): Festschrift für Friedrich Hausmann. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz, 1977. ISBN 3-201-01040-5. S. 409-442

Einzelnachweise

  1. vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439
  2. vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 423 und S. 439
  3. vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 423
  4. vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 424

Anmerkungen

  1. Hinweise, vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439
  2. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.