Fürnitz

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Fürnitz (slow.: Brnca) ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde Finkenstein am Faaker See mit 1527 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2022[1]) im Bezirk Villach-Land in Kärnten.

Fürnitz (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Fürnitz
Fürnitz (Österreich)
Red pog.svg
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Ganzseitige Karten46.562513.824166666667
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Villach-Land (VL), Kärnten
Gerichtsbezirk Villach
Pol. Gemeinde Finkenstein am Faaker See
Koordinaten 46° 33′ 45″ N, 13° 49′ 27″ O46.562513.824166666667508Koordinaten: 46° 33′ 45″ N, 13° 49′ 27″ Of1
Höhe 508 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1527 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 4,9024 km²
Postleitzahl 9586 Fürnitz
Vorwahl +43/4254 (Faak am See)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 02353
Katastralgemeinde-Nummer 75413
Zählsprengel/ -bezirk Fürnitz-Korpitsch (20711 003)
Bild
Fürnitz mit dem Verschiebebahnhof von der Burgruine Federaun aus gesehen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
1527

Lage

Fürnitz liegt südlich der Graschelitzen und der Gail rund 3,5 km westlich des Gemeindehauptortes Finkenstein am Faaker See. Durch Fürnitz führt die Rosental Straße B85, die westlich des Ortes in die Kärntner Straße B83 einmündet. Über die Anschlussstelle Villach-Warmbad ist Fürnitz an die Südautobahn angebunden.

Der Bahnhof Fürnitz liegt an der Rudolfsbahn und wird von der Linie S4 der S-Bahn Kärnten bedient. Im Ort gibt es fünf Bushaltestellen, die von den Linien 5194 und 8572 angefahren werden.

Geschichte und Name

In einer Urkunde aus dem Jahre 1090 wird der zur Pfarre Maria Gail gehörende Ort „Furniz“ erstmals erwähnt. In einem Zehentverzeichnis der Diözese Aquileia aus dem Jahr 1296 wird „Vernz“ und ein „pleban. de Vernz“ (Fürnitz und Pfarrer von Fürnitz) genannt, zu diesem Zeitpunkt war Fürnitz also bereits eine vom Bischof anerkannte Pfarre. Um 1250 wurde die dem heiligen Michael geweihte Kirche errichtet.[2]

Der Name Fürnitz stammt aus dem slowenischen Brnca (zu brnica = Morast, Schlammboden) was so viel wie „Steg-Gegend“ oder „Stegbach“ bedeutet. Er deutet darauf hin, dass der Ort früher aufgrund der Nähe zur Gail wahrscheinlich nur über Stege oder Brücken erreichbar war.[2]

Wegen einer falsch gestellten Weiche fuhr am 3. Mai 1971 der D-Zug von Rom nach Wien einen Güterzug auf. Dabei fanden acht Menschen den Tod, 27 werden verletzt.[3]

Wirtschaft

Nördlich des Ortskerns liegt der um 1990 errichtete Verschubbahnhof Villach-Süd, an dem pro Tag rund 2800 Waggons abgefertigt werden.[4] Rund um den Verschiebebahnhof wird ein Logistikzentrum aufgebaut.[5] Bis Ende 2022wurden 52 Unternehmen mit 830 Mitarbeitern im Logistikzentrum Süd in Fürnitz angesiedelt. Außerdem wurde mit dem Hafen Triest ein Vertrag für den europaweit ersten Schienen-Zollkorridor abgeschlossen, sodass ein Teil der im Hafen Triest ankommenden Waren auf Züge verladen und erst im Trockenhafen Fürnitz verzollt werden soll.[6]

Weblinks

  Fürnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise