Rudolf Gmeiner (* 1874 in Höflein an der Thaya in Mähren; † 18. Dezember 1924 in Wien) war römisch katholischer Priester und Religionspädagoge.

Leben und Wirken

 
Ehrenhalber gewidmetes Grab am Ottakringer Friedhof

Nach dem Besuch der Volksschule im heutigen Hevlín, wechselte er in das Gymnasium Hollabrunn, wo er 1984 die Matura mit Auszeichnung ablegte. In Wien setzte er an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität sein studium fort. Am 24. Juni 1898 erhielt er vom Erzbischof Kardinal Gruscha die Priesterweihe.

Zuerst wurde er Kooperator in der Pfarre Feldsberg (heute Valtice und danach bis 1904 Pfarrer in der Pfarre Obe St.Veit. In den Jahren 1904 bis 1908 war er Pfarrer in der Pfarre Breitenfeld in Hietzing. Schon 1907 wurde der auch musikalisch begabte Priester Religionsprofessor im neu errichteten Gymnasiums in der Maroltingergasse.

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg reiste Gmeiner noch ins Heilige Land und danach nach Frankreich, konnte aber trotz Kriegsausbruch noch in die Heimat gelangen.

Bei einem Schulausflug 1924 in den Prater fand er den Tod, als er einer Schülerin, die beim im zugefrorenen Lusthauswasser im Eis einbrach, helfen wollte. Während den Schülern geholfen werden konnte, konnte er nur mehr tot geborgen werden.[1]

Begraben wurde er am Ottakringer Friedhof in einem von der Stadt Wien ehrenhalber gewidmeten Grab.[2]

Einzelnachweise

  1. Tragischer Tod eines Religionsprofessors. In: Volksblatt für Stadt und Land. Illustrierte Wochen-Rundschau, 28. Dezember 1924, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vbl
  2. Das Begräbnis des Professors. In: Die Stunde, 23. Dezember 1924, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/std

Weblinks