Qsicon Fokus2.svg Dieser Artikel wurde am 4. April 2023 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Wer hat Lust, aus diesem Eintrag einen regelkonformen Artikel zu machen und, gewissermaßen nebenbei, die Relevanz der Lemmaperson zu prüfen?--Murkus69 (Diskussion) 07:10, 4. Apr. 2023 (CEST)

Rupert Fritzenwallner (* 1959 in Kuchl) ist Hofrat im Österreichischen Bundesheer und leitet die Abteilung Bauwesen-Applikationen im IKT- und Cybersicherheitszentrum (IKT&CySihZ) der Direktion IKT&Cyber.

Leben

Nach der Geburt im Jahr 1959 hat Fritzenwallner seine Kindheit und Jugend in Kuchl verbracht. Als junger Mann war er im Alpenverein, im Schwimmklub und als Ringer sportlich aktiv und hat es zum stellvertretenden Staatsmeister gebracht.

Rupert Fritzenwallner lebt seit 40 Jahren in einer Lebensgemeinschaft. Er hat eine Tochter, Mag. Ruth Sunkler, und die beiden Enkel Emma und Louis. Als gelernter Bautechniker hat er mehrere Häuser gebaut und ist in der Freizeit gerne im Garten aktiv. Im November 2023 wird er in den Ruhestand versetzt und genießt die Zeit mit seinen Enkeln.

Ausbildung

Nach der Matura 1978 an der Höheren Technischen Lehranstalt in Salzburg, Fachrichtung Hochbau, absolvierte er den achtmonatigen Militärdienst.

1981 hat Fritzenwallner die Zusatzprüfung zur Reifeprüfung in Latein an der Bundeshandelsakademie Salzburg abgelegt.

1982 hat er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität SALZBURG begonnen und in der Folge die 1. Diplomprüfung und acht Teilprüfungen der 2. Diplomprüfung abgeschlossen.

Im Jahr 2000 wurde die Prüfung zum Diplom-HTL-Ingenieur am Bundesministerium für Wirtschaft absolviert.

Danach folgten die Dienstprüfungen für die Verwendungsgruppe B für den Technischen Dienst und für den Buchhaltungsdienst.

Von 1999 bis 2001 hat Fritzenwallner den Master of Advanced Studies – Facility Management an der Donau-Universität Krems absolviert, der im Jahr 2003 zum Master of Science Facility Management nachgraduiert wurde.

Im Jahr 2001 wurde ihm der Europa-Ingenieur von der Föderation Europäischer Nationaler Ingenieurverbände (FEANI) verliehen.

2003 erfolgte die Ausbildung zur Sicherheitsvertrauensperson am Bundesministerium für öffentliche Leistung und Sport.

Im Jahr 2003 hat Fritzenwallner die Grundausbildung für die Verwendungsgruppe A als Techniker absolviert und noch im selben Jahr erfolgte die Ernennung auf eine Planstelle der Verwendungsgruppe A1, Funktionsgruppe 4 und die Verleihung des Amtstitels Hofrat.

2004 wurde das Österreichisches Controller Diplom am Controllerinstitut Wien erworben.

Im Jahr 2006 hat Fritzenwallner den Master of Business Administration New Public Management an der Donau-Universität Krems absolviert.

Von 2002 bis 2006 erfolgte die Promotion der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Flensburg.

In den Jahren 2006 bis 2007 wurde der Master of Science Real Estate an der Donau-Universität Krems absolviert.

Im Jahr 2008 wurde der Senior Project Manager (IPMA Level B) bei Projektmanagement Austria absolviert.

In den Jahren 2009 bis 2010 hat Fritzenwallner das Managers Certificate in IT Service Management und das Managers Certificate in IT Expert beim Examination Institute for Information Science erworben.

Von 2011 bis 2012 hat er an der Fachhochschule Vorarlberg das EUREM-Diplom erworben.

Berufliche Stationen

Fritzenwallner sammelte seine ersten beruflichen Erfahrungen in den beiden Zivilingenieurbüros FUCHS und RÖMER und bei den Ebenseer Betonwerken. Dort wurden statische Berechnungen IT-unterstützt umgesetzt und erste Plotter entwickelt.

Als verantwortlicher Techniker für die Montage von Fertigteilstützwänden und Fertigteilbrücken lernt er in jungen Jahren, Verantwortung zu übernehmen.

Im Herbst 1980 wechselte Fritzenwallner zur Bundegesbäudeverwaltung II Linz-Salzburg als Bautechniker des Bereichsleiters für das Bundesland Oberösterreich und späteren Baudirektors Hofrat Dipl.-Ing. Erich Lebitsch.

Er wurde im damaligen Bundeshochbau mit Sonderaufgaben wie den seinerzeit neuartigen Betonsanierungen und der Umsetzung von Wärmedämmverbundsystemen im Rahmen von großen Sanierungsprojekten beauftragt.

Im Jahr 1990 wurde er als Leiter der EDV-Abteilung Hochbau bestellt und baute die IKT-Infrastruktur und die IT-Services in der BGV II Linz-Salzburg auf.

In den ersten Jahren stand die Realisierung der IT-Services Ausschreibung – Vergabe – Abrechnung (AVA) und Computer Aided Design (CAD) im Vordergrund.

Fritzenwallner war Mitglied der Arbeitsgruppe Hochbau und hat an den Standardisierten Leistungsbeschreibungen Hochbau (LB-H) und Haustechnik (LB-HT) mitgearbeitet. Insbesondere wurde deren IT-mäßige Umsetzung von EBCDIC über ASCII hin zu XML aktiv in der Branche durchgeführt. Dabei wurde mit den Lehrbauhöfen der Bauinnungen intensiv zusammengearbeitet.

Fitzenwallner ist auch ein Mitautor der CAD-Richtlinien im ehemaligen Bundeshochbau und im Bundesministerium für Landesverteidigung und hat sich in der Folge aktiv im Normungsprozess eingebracht.

Ein wichtiger Schritt war die Entwicklung des Bauinformationssystem Ebene 3 zur Steuerung der Bauprojekte, das in der Folge in ein COTS-Produkt übergeführt wurde, und die Eigenentwicklung der Immobiliendatenbank (IDB) zur Dokumentation der Infrastruktur des damaligen Bundeshochbaus.

In der IDB wurden neben den Eckdaten der Immobilie die Nutzungen und Eigentumsverhältnisse mit Verknüpfung zum Grundbuch erfasst.

Die IDB kann als Vorläufer der heutigen Computer Aided Facility Management (CAFM)-Systeme bezeichnet werden.

Ab dem Jahr 1999 wurde das Thema Facility Management im Bundeshochbau aktiv vorangetrieben.

Im Jahr 2000 wurde Fritzenwallner zusätzlich provisorisch mit der Leitung der Verwaltungsabteilung in der Heeresbauverwaltung West beauftragt.

2002 wurde er mit der Leitung der Entwicklungsabteilung E im Heeresdatenverarbeitungsamt betraut.

Die Entwicklungsabteilung E wurde in den folgenden Jahren in die Abteilung Bauwesen-Applikationen in der nunmehrigen Direktion IKT & Cyber umbenannt.

Zentral für die Integration im BMLV war die Tätigkeit bei ÖBH 2010. Rupert Fritzenwallner hat zwei Teilprojekte geleitet und war in einem Teilprojekt als Stellvertreter tätig:

  • VE02 „Facility- und Real Estate Management“
  • VE08 „Betreuungs- und Erholungseinrichtungen“
  • VE09 „Wohnungswesen“

Zusätzlich durfte er wesentliche Beiträge im Teilprojekt SK04 „Streitkräftegliederung/Dislozierung“ einbringen und das Kapitel Standortobjektivierung maßgeblich mitgestalten.

In den letzten 23 Jahren im BMLV wurde das Dynamische Gesicherte Militär Netz (DGMN) als zweites gemanagtes Netz im Ressort aufgebaut und die Anzahl der IT-Services im DGMN von unter zehn auf über 60 ausgebaut und es wurden die Synergien zum anderen gemanagten Netz im Ressort genützt und IT-Services wie der Elektronische Akt (ELAK) in beiden Netzen verfügbar gemacht.

Die in der Literatur beschriebenen Digitalisierungsprojekte im Bau- und Facility-Bereich wie insbesondere

  • der BACtwin,
  • der IFC-Roundtrip,
  • die bargeldlose Verpflegsteilnehmerabrechnung,
  • die interoperable Zutrittskontrolle,
  • die Digitalisierung der Gemeinschaftsverpflegung,
  • die Smart Waste-Projekte und
  • die Nutzung des Internet der Dinge

seien nur beispielhaft genannt.

Rupert Fritzenwallner ist ein Bauinformatiker der ersten Stunde, der beginnend von den ÖNORMen B 2062, B 2063 und B 2114 bis hin zu Building Information Modeling den Prozess der Digitalisierung in Österreich mitgeprägt hat.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1994 wurde Fritzenwallner das Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich durch die Präsidentschaftskanzlei verliehen.
  • 2000 wurde er zum fachkundigen Laienrichter am Landesgericht Salzburg bestellt.
  • 2001 wurde seine Masterthese durch die IFMA ausgezeichnet.
  • 2002 wurde ihm der DVP-Förderpreis der Bergischen Universität Wuppertalverliehen.
  • 2003 hat Fritzenwallner das 25-jährige Jubiläum im Dienste der Republik Österreich gefeiert.
  • 2006 wurde ihm das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich durch die Präsidentschaftskanzlei verliehen.
  • 2012 wurde der Ausbildungspreis durch die FMA und IFMA verliehen.
  • 2022 wurde er durch den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung der Titel „Professor“ verliehen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Facilitäre Aspekte der Immobilienbewertung. Masterarbeit an der Donau Universität Krems, Krems 2001.
  • Wertentwicklung von Wohnimmobilien. Dissertation an der Universität Flensburg, Flensburg 2005.
  • Energiemanagement und Informatik. FH Vorarlberg, 2012.
  • mit Hans Kranz: Digitaler Zwilling der Gebäudeautomation mit BACnet. Anleitung zur aufwandsarmen Systemintegration. cci Verlag GmbH, 2019, ISBN 978-3-922420-66-8.
  • Management ÖBH 2010 (2005): ÖBH 2010. Die Realisierung. Bundesministerium für Landesverteidigung, Wien 2005.
  • Digitale Großküche. Tagungsband. Bundesministerium für Landesverteidigung, Wien 2021.
  • mit Felicitas Schneider: Tagungsband Smart Waste. Bundesministerium für Landesverteidigung, Wien 2021.
  • mit Wolfgang Hommel (Hrsg.): Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Internet der Dinge, LoRaWAN und Abfallwirtschaft. Bundesministerium für Landesverteidigung, Wien 2023.