Wikipedia:Löschregeln Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Vorlage:Löschantragstext/Mai


Vorlage:QS-Kunst

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Bitte hilf dem ÖsterreichWiki, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Evi Fersterer (* 31. Dezember 1948 in Leogang als Eva Gassner) ist eine österreichische Malerin, Dichterin und Hotelierin. Sie wurde durch ihre „Klotzbilder“ international bekannt.

Kindheit und Ausbildung

Evi Fersterer wurde 1948 als Tochter von Georg und Franziska Stöckl, geb. Gassner geboren. Sie besuchte die Volksschule in Leogang und die Hauptschule in Saalfelden. Hier wurde ihr künstlerisches Talent durch einen Lehrer gefördert. Von 1963 bis 1966 besuchte sie die Gastgewerbefachschule in Salzburg und absolvierte anschließend ein Praktikum in England. 1968 heiratete sie den Hotelier und Erfinder Sepp Fersterer (* 1939, † 2003[1]) und zog nach Saalbach. Aus der Ehe stammen zwei Töchter und ein Sohn.

Ab 1979 nahm sie an der Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg sowie an der Ferienakademie in Bruneck bei Claus Pack (1921–1997) teil. 1984 wurde sie von Peter Greenham in die Meisterklasse der Royal Academy of Arts in London aufgenommen. Anthony Eyton wurde ihr Freund und Mentor. Sie eröffnete ein Atelier in Saalbach.

Im Jahr 1988 widmete ihr der ORF ein Porträt, welches von Emmy-Preisträger Günther Degn produziert wurde.

1991 übersiedelte die Familie nach Panzano. Dort gründete Fersterer 1998 das Hilfswerk „SALVE“ zur Unterstützung von russischen Familien durch Sachspenden.

Im Jahr 2009 wurde ihr Leben im Film „Der Atem der Klötze“ von Mucky Degn dokumentiert.

Werke

Im Jahr 1987 realisierte sie ihre Idee eines „Spiegelbaumes“ am Rathausplatz in Wien. Im Rahmen der Kinderkulturtage in Leogang entstand 1992 ihr erstes Kinderbuchprojekt. In Zusammenwirken mit Adolfo Asnaghi und Ludolf Müller wurde 1993 ein mit ihren Bildern illustrierter Gedichtband von Wladimir Sergejewitsch Solowjow veröffentlicht.

1996 begann Fersterer mit der Bildhauerei und schlug einen Kopf in Marmor: „Seppi“. Als zweites bildhauerisches Werk entstand eine Steinmadonna.

Der Autor Stefan Loos beschrieb Festerers Malerei als „mystischen Realismus“. Im Jahr 2006 stellte der Schriftsteller Werner Müller sie erstmals als Autorin vor.

Kunstaktion „Nerzmantel“

Im Winter 1995 sorgte Fersterer in Saalbach mit ihrer Aktion „Abrechnung mit meinem früheren Denken“ für Aufregung: sie durchbohrte ihren alten Nerzmantel mit Messern und stellte ihn vor der Galerie Saalbach aus. Diese „Provokation“ zog schriftliche und verbale Drohungen und Ausgrenzung nach sich. In der Galerie Saalbach wurden ein Ölbild und ein Sessel aufgeschlitzt.

Ausstellungen

Fersterers erste Ausstellung fand im Arzthaus Maishofen statt. Seit 1994 werden in einer Dauerausstellung im Heimathaus Saalbach Fersterers Werke gezeigt (hier stellte sie u. a. gemeinsam mit Manfred Bockelmann aus.) Es folgten Ausstellungen im In- und Ausland, darunter Wien, Hamburg und Zürich. Im Sommer 2018 eröffnete Fersterer zusammen mit ihrem Enkel ihr eigenes Atelier in Salzburg.

  • 1988 Galerie „ART 54“ in New York, Einzelausstellung
  • 1992 „ART HAMBURG“
  • 1995 Vernissage in Schloss Mittersill
  • 1996 Universitäts-Kulturzentrum Klagenfurt
  • 1997 3. Internationalen Biennale „DIALOGUES 97“ in der Ausstellungshalle „MANEGE“, Sankt Petersburg[2] [3]
  • 1998 Russisches Museum, Schloss Mikhailovsky in Sankt Petersburg, Einzelausstellung[4]
  • 2006 Personalretrospektive im „Samerstall/Kirchenwirt“, Ausstellungen im Bergbaumuseum, im „KubinKabinett“ in Leogang sowie im „Helga-Treichl-Hospiz“ Salzburg.
  • 2010 „Von Innen Sehen“, Palais Palffy
  • 2019 Gruppenausstellung Gememeinsamkeit Pinzgau im Trakl-Haus, Salzburg[5]

Veröffentlichungen

  • Loys Egg (Hrsg.): Evi Fersterer. Gemälde. Ritter Verlag, Klagenfurt 2014, ISBN: 978-3-85415-511-9.
  • Lyrikband „Wenn das Herz spricht“. 2010

Auszeichnungen

  • 1999 wurde sie mit dem Diplom „Member of the Russian Museum“ ausgezeichnet.

Literatur

  • Evi Fersterer - Malerin (*1948): Die malende Wirtin von der Hinterhagalm. In: Walter Thaler: Kunst und Literatur im Pinzgau. Die Kraft der Provinz – 43 Portraits. New Academic Press, Wien 2015, ISBN 978-3-99036-008-8, S. 207–211.
  • Walter Thaler: Die Seele als Bild. Evi Fersterer – Mystischer Realismus 1979–2006. Art Print Verlag, Saalbach 2006.
  • Anton Gugg: Fersterer, Evi (geb. Gassner). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 39, Saur, München u.a. 2004, ISBN 3-598-22779-5, S. 181

Weblinks

Einzelnachweise