Röhrawiesen ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Sigmundsherberg im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Röhrawiesen (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Röhrawiesen
Röhrawiesen (Österreich)
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Ganzseitige Karten48.72583333333315.7525
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Sigmundsherberg
Koordinaten 48° 43′ 33″ N, 15° 45′ 9″ O48.72583333333315.7525441Koordinaten: 48° 43′ 33″ N, 15° 45′ 9″ Of1
Höhe 441 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 69 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 5,958916 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04037
Katastralgemeinde-Nummer 10130
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
69

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Röhrawiesen insgesamt 42 Bauflächen mit 20.407 m² und 48 Gärten auf 46.865 m², 1989/1990 gab es 41 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 64 angewachsen und 2009/2010 bestanden 71 Gebäude auf 163 Bauflächen.[1]

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 305 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 272 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 309 Hektar Landwirtschaft betrieben und 266 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 297 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 270 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Röhrawiesen beträgt 45,4 (Stand 2010).

Röhrawiesen in Sage und Legende

Als Sagenfigur findet sich in Röhrawiesen ein alter Wassermann ("Wåssamandl"), der ursprünglich jeden der an seinem Teich vorbeiging, ins Wasser zog, wo er ertrinken musste. Inzwischen soll er jedoch bereits sehr alt sein und daher für Menschen nicht mehr gefährlich. Er soll sich diesen auch nur mehr selten zeigen und das auch nur mehr, wenn Unheil droht.[2]Nach einer Sage soll er einmal eine Magd zu sich geholt haben, als seine Frau krank war, damit diese ihm für drei Tage lang die Haushaltsarbeit übernahm, wofür er sie mit gelben Blätter belohnte, die außerhalb des Teiches zu Goldstücken wurden. Allerdings entdeckte die Magd bei ihrer Rückkehr, dass sie niemand im Dorf mehr wusste, wer sie war, da sie nicht drei Tage, sondern drei Jahre fort gewesen war.[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
  2. vgl. Renate Seebauer: Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 62f.
  3. vgl. Renate Seebauer: Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 63f.