Anton Uiberall (* 28. September 1928 in Wien, † 27. Jänner 2024 in St. Pölten)[1] war ein römisch-katholischer Priester der Diözese St. Pölten in Niederösterreich und langjähriger Dechant des Dekanats Horn.

Leben

Anton Uiberall wurde 1928 in Wien geboren. Dort besuchte er in Strebersdorf die Lehrerbildungsanstalt und absolvierte die Prüfungen als Volksschullehrer sowie 1952 als Hauptschullehrer in den Fächern Deutsch, Geschichte und Geographie.[1]

Während seiner Tätigkeit als Lehrer begann er ein Theologiestudium. Er beendete in den 1960er Jahren seine Lehrtätigkeit, wechselte an das Priesterseminar in St. Pölten und wurde am 29. Juni 1965 von Bischof Franz Žak zum Priester geweiht.[1] Nach Stationen in Mank und Tulln war er von 1969 bis 2003 Pfarrer in St. Leonhard am Hornerwald, von 1971 bis 2017 in Tautendorf bei Gars und wirkte während dieser Zeit auch 24 Jahre lang als Dechant im Dekanat Horn.[2] Mit 75 Jahren bezog er den Pfarrhof in Tautendorf bei Gars am Kamp als Alterswohnsitz und wirkte dort noch knapp zwei Jahrzehnte als Seelsorger. Verdienste erwarb sich Uiberall in St. Leonhard um die Renovierung des Pfarrheims, der Orgel und des brozenen Kirchentors sowie in Tautendorf um die Renovierung der Kirche.

Anton Uiberall verstarb am 27. Jänner 2024 im 96. Lebensjahr und im 59. Jahr seines Priestertums nach Krankheit im Universitätsklinikum St. Pölten. Er wurde am 8. Februar 2024 am Friedhof neben der Pfarrkirche Tautendorf im dortigen Priestergrab beigesetzt.[1]

Auszeichnungen

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
  • Ehrenbürgerschaft der Gemeinde St. Leonhard am Hornerwald
  • Ehrenring der Gemeinde St. Leonhard am Hornerwald
  • Ehrenring der Gemeinde Gars am Kamp

Publikationen

  •  Festschrift anläßlich der Weihe des neuen Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr St. Leonhard am Hornerwald. 90 Jahre Freiwillige Feuerwehren in St. Leonhard am Hornerwald. 1994 (Bibliographischer Nachweis).

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Große Trauer um Priester Anton Uiberall. In: Niederösterreichische Nachrichten. 3. Februar 2024, abgerufen am 3. Februar 2024.
  2.  Ehrendechant Uiberall geehrt. In: Kirche bunt. Nr. 42, 15. Oktober 2023, S. 4 (Online).