K.Ö.L. Austria-Salzburg

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Die katholisch-österreichische Landsmannschaft Austria-Salzburg ist eine monarchistische, nichtschlagende Studentenverbindung. Die Verbindung und ihre Mitglieder fühlen sich den vier couleurstudentischen Prinzipien religio, patria, scientia und amicitia verpflichtet. Die K.Ö.L. Austria-Salzburg wurde am 8. Dezember 1934 gegründet und ist die einzige Mitgliedskorporation im Dachverband Akademischer Bund Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften in Salzburg.

KÖL Austria-Salzburg

Wappen Zirkel
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Basisdaten
Gründung: 8. Dezember 1934
Gründungsort: Salzburg
Korporationsverband: KÖL, 1934
Kürzel: A-S
Farbenstatus: farbentragend
Farben:
Fuchsenfarben:
Mütze: halbsteife Samtmütze
Art des Bundes: Männerbund
Religion / Konfession: katholisch
Stellung zur Mensur: nichtschlagend
Wahlspruch: Edel, fromm und treu
Website: www.koel-austria.at


Geschichte

Nach dem Ersten Weltkrieg schlossen sich in Österreich katholische Akademiker (vereinzelt auch Gymnasiasten) zu Studentenverbindungen zusammen, die neben den Prinzipien religio, scientia, amicitia et patria eine besondere Verbundenheit mit dem Haus Habsburg pflegten. Einige der Verbindungen haben dadurch ein fünftes Prinzip monarchia abgeleitet, welches sie vom Österreichischen Cartellverband (ÖCV) trennt, weshalb die Gründung eines eigenen Verbandes notwendig war. Dessen Gründung erfolgte am 12. September 1933[1] durch ein Kartellverhältnis zwischen den Verbindungen K.Ö.L. Maximiliana Wien und K.Ö.L. Starhemberg Wien.[2]

Der Wunsch landsmannschafterliches Gedankengut auch in anderen Hochschulstädten außerhalb von Wien zu verankern führte im 8. Dezember 1934 zur Gründung einer weiteren Tochterverbindung, der K.Ö.L. Austria-Salzburg.[3]Der Gründungsphilistersenior war Josef August Lux und der Gründungssenior war Josef Tomaschek. Auch die K.Ö.L. Austria-Salzburg wurde unter dem Schutz von Erzbischof Sigismund Waitz gegründet, wo er als Ehrenmitglied bestand. Die Gründungskneipe fand im Hotel Bristol in Salzburg statt.

Die K.Ö.L. Austria-Salzburg veranstaltete ihr Stiftungsfest jedes Jahr bis zum Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland im Jahr 1938. Unmittelbar danach, wurde die K.Ö.L. Austria-Salzburg durch das nationalsozialistische Regime verboten. Organisationen und Studentenverbindungen, die sich für ein unabhängiges Österreich, eine katholische Gesellschaftsordnung, ein legitimistisches Österreich einsetzten oder deutschnationale Ideen ablehnten, wurden nach dem Anschluss verboten.[4]

Nach dem Anschluss tauchten viele Mitglieder der K.Ö.L. Austria-Salzburg, wie auch Mitglieder der anderen KÖLs, unter und leisteten Widerstand gegen die Nationalsozialisten.[5] Zu den prominenten Mitgliedern der K.Ö.L. Austria-Salzburg, die im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv waren, gehören Hermann Matthias Görgen, Hans Karl Freiherr von Zeßner-Spitzenberg und Willibald Plöchl.[6]

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Befreiung Österreichs blieb die K.Ö.L. Austria-Salzburg bis zum 3. Mai 1979 inaktiv.[7] Die Reaktivierung fand im Pfarrhaus Herrnau in Salzburg statt. Spätere Reaktivierungen der K.Ö.L. Austria-Salzburg fanden 1985, 2002, 2008 statt und seit 2016 aktiv ist.

Etwas anders als heute waren die Farben der Vollwichs und der Tellermützen, nämlich schwarz. Die Änderung erfolgte spät nach dem Zweiten Weltkrieg, in das Jahr 1966, nach dem Wiedererstehen der Salzburger Universität im Jahr 1962. Die Farbe wurde in ein dunkles Rot geändert, um zu verdeutlichen, dass die K.Ö.L. Austria-Salzburg wieder aktiv war, mit einem jüngeren Jahrgang von Mitgliedern. Bis dahin existierte so gut wie nur ein Altherrenverband, der sich stammtischartig oder privat traf. Der alte Wahlspruch der K.Ö.L. Austria-Salzburg vor 1938 war „Für Gott, Kaiser und Vaterland!“. Dieser wurde vermutlich 1966 in „Edel, fromm und treu“ umgewandelt.

Eine einzigartige Tradition der K.Ö.L. Austria-Salzburg ist die Verwendung von K.u.K. Kavallerie-Offizierssäbeln des Modells 1904 anstelle der üblichen Paradeschläger, die die meisten Studentenverbindungen verwenden. Das Fuchsenband bei der K.Ö.L. Austria-Salzburg zwei Farben auf ihrem Band hat. Die ersten beiden Farben, Weiß und Schwarz, des Burschenbandes sind gespiegelt und bilden so das Fuchsenband.

Bekannte Mitglieder

Nahestehende Verbindungen

  • Corps Ottonen
  • K.Ö.L. Franzisco-Josephina Heidelberg-Bonn zu Regensburg (F-J)
  • KEL Gregoriana London (GgL)

Bildergalerie

Literatur

  • Herbert Fritz (Hrsg.): Farbe tragen, Farbe bekennen. 1938–1945. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Österreichischer Agrarverlag, Wien 1988.
  • Gregor Gatscher-Riedl (Hrsg.): Dem Glauben treu, dem Kaiser und dem Lande! 80 Jahre akademischer Bund katholisch-österreichischer Landsmannschaften – 75 Jahre Widerstand und Kampf für ein unabhängiges Österreich. Eigenverlag des Akademischen Bundes, Wien 2013, ISBN 978-3-9503395-6-7.
  • Paulgerhard Gladen: Akademischer Bund Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften, in: ders.: Gaudeamus igitur – Die studentischen Verbindungen einst und jetzt. Callwey, München 1986, ISBN 3-7667-0811-2. S. 234.
  • Paulgerhard Gladen: Die deutschsprachigen Korporationsverbände. WJK, Hilden 2014. S. 368–369.
  • Bernhard Grün, Christoph Vogel: Die Fuxenstunde. Handbuch des Korporationsstudententums. Bad Buchau 2014, S. 162, ISBN 978-3-925171-92-5.
  • Heinrich Schuschnigg: Die katholisch-österreichischen Landsmannschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. In: Peter Krause, Herbert Fritz (Hrsg.): Korporierte im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Österreichischer Verein für Studentengeschichte, Wien 1997.
  • Peter Krause: "O alte Burschenherrlichkeit": die Studenten und ihr Brauchtum. 5., völlig überarb. Aufl., Verl. Styria, 1997.
  • Paulgerhard Gladen: Geschichte der studentischen Korporationsverbände : 2 : Die nichtschlagenden Verbände und Nachträge zu Band I. Becker 1985.

Einzelnachweise

  1. https://www.karlvonhabsburg.at/organisationen/katholisch-oesterreichische-landsmannschaften/
  2. Farbe tragen, Farbe bekennen. 1938–1945. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Österreichischer Agrarverlag, Wien 1988. S. 12.
  3. Festschrift 30 Semester "Maximiliana" 1936. S.31.
  4. Gladen, Paulgerhard. Gaudeamus igitur : die studentischen Verbindungen einst und jetzt. Callwey, 1986. S.66.
  5. Krause, Peter. "O alte Burschenherrlichkeit" : [die Studenten und ihr Brauchtum]. 5., völlig überarb. Aufl., Verl. Styria, 1997. S.178.
  6. Heinrich Schuschnigg: Die katholisch-österreichischen Landsmannschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. In: Peter Krause, Herbert Fritz (Hrsg.): Korporierte im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Österreichischer Verein für Studentengeschichte, Wien 1997. S.169
  7. Gladen, Paulgerhard. Geschichte der studentischen Korporationsverbände : 2 : Die nichtschlagenden Verbände und Nachträge zu Band I. Stand Herbst 1985, Becker, 1985. S.262.

Weblinks