Renate Heim

Datei:MVV Wolfurt.pdf
Vortrag, Mitgliederversammlung Kameradschaftsbund Bregenz/Wolfurt, 27.04.24

Stammbuch des Militär-Veteranen-Vereins Wolfurt

Es beinhaltet die Gründungsgeschichte aus dem Jahre 1875 und die Namen der zehn Gründungsmitglieder, geb. zwischen 1826 und 1846. Weiters 124 aktive Mitglieder auch aus umliegenden Gemeinden, ihre geleisteten Dienste, meist bei den Kaiserjägern, ihre Chargen und die mitgemachten Feldzüge in Italien, Südtirol und Herzegowina. Sämtliche Namen sind in schöner großer gotischer Schrift vermerkt. Ein Onkel von Kassier Walter, Dr. Wilhelm Mohr, Jg. 1890 hat das Buch in alter Kurrentschrift geführt. Dadurch war es recht schwer zu lesen.

Eduard Köb sen

Zu den damaligen Umständen habe ich noch folgende Überlieferungen im Kopf:

Mein Großvater Eduard Köb sen. hat die Liegenschaft, damals Strohdorf, später Wälderstraße 4 und 6, heute Sternenplatz, so ca. 1910 erworben. Die Vorbesitzer waren 2 ledige Brüder mit dem Nachnamen Lenz und betrieben eine einfache Leinenweberei. Der Kellerraum dazu hieß noch in meiner Kindheit „Weberkeller“ (Waebarkaer).

Im Jahre 1912 hat dann Eduard die Schmiede neben dem „Schularbächle“ mit Flotzbacherziegel errichtet. Im Jahre 1914, vermutlich kurz vor dieser „Superarbitrierung“ kam das erste Kind Karl (Mutter Ottilie geb. Schertler von Flotzbach) zur Welt.

Und wie schon am Telefon gesagt, musste Eduard sen. das alles aus eigener Kraft stemmen. Denn als eines der Kinder der zweiten Frau (geb. Guth) vom Schloßbuur wurde Eduard vom Erbe ausgeschlossen. Vielleicht wurden diese Verpflichtungen von Eduard sen. beim superarbitrieren berücksichtigt.

Zwischen 1914 und 1919 kamen, trotz der Kriegswirren und die mir bis vor Kurzem unbekannten Kriegseinsätze von Eduard sen., 5 seiner 6 Kinder zur Welt (mein Vater Eduard jun. 1917).

Im Übrigen ist u.a. Hubert Köb Frühlingstrasse aus der Linie der ersten Frau (Urgroßmutter auch geb. Guth und Schwester der zweiten Frau und Mutter von Eduard sen.).

Seine Tochter Susanne ist nun im Besitz vom ursprünglichen „Schlossbuurohus“.

  • Siegfried Köb, Enkel
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