In den 1840er Jahren stand die Brauerei in Besitz von Johann Georg Prammer, der neben seiner Tätgkeit als „Bräuer“ auch eine Sensenfabrik in Kapeln betrieb. Mit seinen Söhnen Josef, Georg und Friedrich Pammer hatte er dabei auch ein Patent im Bereich Gussstahlerzeug inne.[1] Die Brauerei in Munderfing kam in der Folge in den Besitz der Familie Wieninger. Albert Wieninger, der von seinem Onkel Anton Wieninger die Brauerei Mattighofen geerbt hatte, braute im Sudjahr 1892/93 in Munderfing 3450 hl Bier. Hiermit war die Brauerei in Munderfing zu diesem Zeitpunkt nach der Brauerei Mattighofen die größte Brauerei im Finanz-Controllbezirk Mauerkirchen.[2] Im Sudjahr 1894/95 waren es 6450 hl-[3] Im Jahr 1897 verkaufte Albert Wieninger seine Brauerei in Munderfing, bestehend aus dem Brauhaus, dem Braugasthof, einem Wohnhaus sowie mehreren Stallungen um 65.000 Gulden an den Gastwirt und Fleischhauer Josef Graf.[4] Mit dem Verkauf wurden die Brauberechtigung nach Mattighofen übertragen und die Brauerei stillgelegt.

Einzelnachweise

  1. Privilegien-Verleihungen. In: Steyermärkisches Amtsblatt zur Grätzer Zeitung / Steiermärkisches Amtsblatt zur Gratzer Zeitung, 16. März 1847, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gam
  2. Biererzeugung. In: Neue Warte am Inn, 21. Oktober 1893, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi
  3. Biererzeugung. In: Neue Warte am Inn, 9. November 1895, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi
  4. Besitzveränderung. In: Neue Warte am Inn, 10. Juli 1897, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwi