Station Rodaun

Version vom 25. Juli 2024, 14:39 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (Karl Gruber verschob die Seite Haltestelle Rodaun nach Station Rodaun, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: mehr als eine Haltestelle)

Die Station Rodaun besteht aktuell aus mehreren Haltestellenbereichen in der Ketzergasse sowie auf der Schillerpromenade und wird von der Straßenbahnlinie 60, den Perchtoldsdorfer Ortsbuslinien 1 und 2 sowie von den Buslinien 60A, den Nightlinies N60 und N61, sowie von den Regionalbussen: 206, 249, 253, 255, 257, 259 angefahren.

Schienen der Dampftramway auf der Ketzergasse, Höhe Martin Schneider-Gasse, kurz vor der Station Rodaun, 1915
Geleise der südöstlichen Umkehrschleife im Jahr 2016

Am 27. Oktober 1883 eröffnete die Dampftramway-Gesellschaft vormals Krauss & Comp. ihre erste Dampftramwaylinie, später südliche Linie genannt, zwischen dem 1892 eingemeindeten Wiener Vorort Hietzing und dem südlich von Wien gelegenen Perchtoldsdorf. Am 12. Mai 1887 wurde diese Linie bis Mödling verlängert.

Am 24. November 1963 wurde die zwischen Mauer und Mödling verkehrende Straßenbahnlinie 360 auf den Abschnitt Rodaun-Mödling verkürzt, den Abschnitt Mauer-Rodaun übernahm ab diesem Tag die Linie 60. Zu diesem Zweck wurde damals in Rodaun eine doppelseitige Schleifenanlage errichtet.

1967 erfolgten Einstellung des 360ers und damit die Stillegung der südwestlich gelegenen Schleifenanlage. Der nordöstliche Teil wird weiter von der Linie 60 benutzt.

Bis 1968 verkehrten Stadtbahnwagen auf der Linie 60.

Nach der Einstellung des 360ers blieb der ca. 700 Meter lange Streckenabschnitt Rodaun - Hochstraße noch bis 1977 in Betrieb, da der Vollbahnanschluss bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebener Bahn noch für Überstellungsfahrten verwendet wurde. Erst die Errichtung eines Überstellungsgleises bei der neuen Zentralwerkstätte Simmering machte diese Strecke entbehrlich.

Die stillgelegte Schleifenanlage wurde noch von den Autobussen der ÖBB und WLB bis 11. Dezember 2006 befahren.

Heute ist die südwestliche Schleife immer noch fast vollständig erhalten und wird von einigen als "Mahnmal gegen verfehlte Verkehrspolitik" betrachtet.

Weblinks