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Dieser Artikel behandelt die Fußballmeisterschaft der Männer in Wien.
Für die Fußball-Frauenmeisterschaft in Wien siehe Wiener Fußball-Frauenmeisterschaft.
Wiener Stadtliga
WFV-LogoVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Verband ÖFB, organisiert von WFV
Erstaustragung 1946/47
Hierarchie 4
Mannschaften 16
Spielmodus Ligabetrieb
Titelträger SU Mauer (1. Titel)
Rekordsieger SR Donaufeld Wien, (6 Titel)
↓ 2. Landesliga (V)

Die Wiener Stadtliga ist die höchste Spielklasse Wiens und die vierthöchste Spielklasse im österreichischen Männerfußball. Der Bewerb wird vom w:Wiener Fußballverband ausgerichtet. Der Wiener Meister ist für den Aufstieg in die Regionalliga Ost berechtigt, die beiden Letztplatzierten steigen in die 2. Landesliga ab.

Geschichte und Meister der Wiener Stadtliga

Die Wiener Stadtliga existiert in diesem System seit dem Jahre 1985. Zuvor wurden unter dem Namen Wiener Liga verschieden hohe Spielklassen Österreichs für Wiener Mannschaften ausgetragen.

Vorgeschichte

Ab 1911 führte der Niederösterreichische Fußballverband eine Liga für Wiener Klubs ein. Damals war diese Wiener Liga die erste Fußballmeisterschaft Österreichs, in der die Vereine in mehreren Leistungsklassen eingeteilt waren. Der Niederösterreichische Fußballverband übergab diese Liga 1923 an den Wiener Fußballverband, der diese Liga bis zum Anschluss an Deutschland organisierte und erst wieder 1945 die Durchführung übernahm. Ein Jahr später beschloss der Wiener Fußballverband, eine Wiener Stadtliga zu gründen.

1946–1950 Wiener Liga (2. Spielklasse)
Saison Meister
Wiener Liga
1946/47K1 SC Rapid Oberlaa
1947/48 SCR Hochstädt Wien
1948/49 SK Slovan Wien
1949/50 FS Elektra Wien
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

Von 1946 bis 1949 bildete die Wiener Liga die zweithöchste österreichische Spielklasse. Zu diesem Zeitpunkt waren ausschließlich Mannschaften aus der Bundeshauptstadt an der Teilnahme an der österreichischen Meisterschaft berechtigt. Der Meister konnte sich jeweils direkt für die höchste österreichische Spielklasse qualifizieren.

In der Saison 1949/50 kam es zur Zulassung von Vereinen aus ganz Österreich für die neu gebildete Staatsliga A. Die Wiener Liga wurde in dieser Saison zum letzten Mal als zweite Liga – neben der neuen zweitklassigen Landesliga Steiermark, Landesliga Niederösterreich, 1. Klasse Burgenland, Oberösterreicher 1. Klasse, Tauernliga, Wiener Liga und Vorarlberger Liga – ausgetragen. Die Meister der anderen Ligen mussten jedoch, im Gegensatz zum direkt qualifizierten Wiener Meister, in einer Qualifikation um den Aufstieg gegeneinander antreten.

1950–1959 Wiener Liga (3. Spielklasse)
Saison Meister
Wiener Liga
1950/51K1 SC Red Star Penzing
1951/52 Wiener AC
1952/53 FC Stadlau
1953/54 SC Red Star Penzing
1954/55 SC Olympia 33
1955/56 1. Schwechater SC
1956/57 FS Elektra Wien
1957/58 KSV Ankerbrot Montelaa
1958/59 Floridsdorfer AC
1959/60 Nußdorfer AC
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

In den Folgejahren bildete die Wiener Liga vorerst die dritte Leistungsstufe für Wiener Vereine unterhalb der Staatsliga B. In den 1950er Jahren feierten folgende Mannschaft den Wiener Meister: SC Red Star (zweimal) und Wiener AC, FC Stadlau, SC Olympia 33,1. Schwechater SC, FS Elektra Wien, KSV Ankerbrot, Floridsdorfer AC und Nußdorfer AC (je einmal).

1959–1974 Wiener Liga (3. Spielklasse)
Saison Meister
Wiener Liga
1960/61 ASV Wienerberg
1961/62 SC Rapid Oberlaa
1962/63 Philips Wien
1963/64 SC Rapid Oberlaa
1964/65 SC Helfort Wien
1965/66 FC Wien
1966/67 SC Red Star Penzing
1967/68 Nußdorfer AC
1968/69 ASV Wienerberg
1969/70 FS Elektra Wien
1970/71 SC Hinteregger
1971/72 Prater SV
1972/73 ESV Ostbahn-Olympia XI
1973/74 Landstraßer AC

Nach der Auflösung der Staatsliga B 1959 und Einführung der drei Regionalligen Ost, Mitte und West als zweite österreichische Spielklasse blieb die Wiener Liga die dritte Leistungsstufe für Wiener Vereine unterhalb der Regionalliga Ost bis zum Jahre 1974. In dieser Zeit konnte SC Rapid Oberlaa zweimal und ASV Wienerberg, Philips Wien, SC Helfort Wien, FC Wien, SC Red Star, Nußdorfer AC, ASV Wienerberg, FS Elektra Wien, SC Hinteregger, Prater SV, ESV Ostbahn/Olympia XI und Landstraßer AC den Titel feiern.

1974–1980 Wiener Liga (4. Spielklasse)
Saison Meister
Wiener Liga
1974/75K1 FS Elektra Wien
1975/76 SV Wienerberger
1976/77 Favoritner AC
1977/78 Slovan/HAC
1978/79 SR Donaufeld Wien
1979/80 Landstraßer AC
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

In der Saison 1974/75 wurde die Bundesliga als neue erste Spielklasse eingeführt. Die Nationalliga, die bisher als erste Klasse fungierte, war die neue zweite Spielklasse. Durch diese Reform wurde die Wiener Liga nach der Regionalliga Ost die vierte Spielklasse. Meister wurden nach dieser Reform FS Elektra Wien, SV Wienerberger, Favoritner AC, Slovan/HAC, SR Donaufeld Wien und Landstraßer AC.

1980–1985 Wiener Liga (3. Spielklasse)
Saison Meister
Wiener Liga
1980/81K1 Favoritner AC
1981/82 SR Donaufeld Wien
1982/83 SV Schwechat
1983/84 SV Schwechat
1984/85K1 SV Schwechat
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

1980 wurde die Regionalliga Ost abgeschafft und die Landesligameister aus Burgenland, Niederösterreich und Wien spielten ein Aufstiegsplayoff. In diesen Jahren gab es drei verschiedene Meister: Favoritner AC, SR Donaufeld Wien und SV Schwechat.

1985–1995 Wiener Stadtliga (4. Spielklasse)
Saison Meister
Wiener Stadtliga
1985/86 SR Donaufeld Wien
1986/87 Slovan/HAC
1987/88 Gaswerk/Straßenbahn Wien
1988/89 SC Wacker-Groß Viktoria Wien
1989/90 SC Red Star Penzing
1990/91 FC Stadlau
1991/92 SV Wienerfeld
1992/93 Slovan/HAC
1993/94 SV Gerasdorf
1994/95 ISS Admira Landhaus
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

Seit der Saison 1985/86 nennt sich die höchste Spielstufe Wiener Stadtliga und zu Beginn die vierthöchste Spielklasse unterhalb der wiederbelebten Regionalliga Ost. Die Meister in diesen zehn Jahren sind Slovan/HAC zweimal und SR Donaufeld Wien, Slovan/HAC, SC Gaswerk Wien, SC Wacker/Groß Viktoria, SC Red Star, FC Stadlau, SV Wienerfeld, SV Gerasdorf und Admira Landhaus je einmal.

1995–2011 Admiral Wiener Stadtliga (4. Spielklasse)
Saison Meister
Admiral Wiener Stadtliga
1995/96K1K2 SR Donaufeld Wien
1996/97 Floridsdorfer AC
1997/98 Prater SV
1998/99 1. Simmeringer SC
1999/2000 FC Stadlau
2000/01 Wiener Sport-Club
2001/02 1. Simmeringer SC
2002/03 DSV Fortuna 05
2003/04 PSV Team für Wien
2004/05 SV Donau Wien
2005/06 SK Rapid Wien II
2006/07 SV Wienerberg
2007/08 SC Ostbahn XI
2008/09 SV Schwechat
2009/10 SC Columbia Floridsdorf
2010/11 1. Simmeringer SC
K1 Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
K2 1995/96: Einführung der Dreipunkteregel.

Ab 1995 wurde die Admiral Wiener Stadtliga das erste Mal ausgespielt, erster Meister wurde der SR Donaufeld Wien. Bis zum Jahr 2000 konnte SR Donaufeld Wien, Floridsdorfer AC, Prater SV, 1. Simmeringer SC und FC Stadlau den Meistertitel erringen.

Die nächsten zehn Jahre nach 2010 wurden die Mannschaften von FC Stadlau, 1. Simmeringer SC, DSV Fortuna 05, PSV Team für Wien, SV Donau Wien, die Amateure von SK Rapid, SV Wienerberg, Ostbahn XI, SV Schwechat und SC Columbia Floridsdorf.

Ab dem Jahr 2010 trugen sich SC Columbia Floridsdorf und 1. Simmeringer SC in die Siegerliste ein.

Seit 2011 Wiener Stadtliga (4. Spielklasse)
Saison Meister
Wiener Stadtliga
2011/12 SC Ostbahn XI
2012/13 SC Wiener Viktoria
2013/14 SR Donaufeld Wien
2014/15 FC Stadlau
2015/16 SV Wienerberg
2016/17 FC Karabakh Wien
2017/18 SC Team Wiener Linien
2018/19 SC Wiener Viktoria
2019/20 wegen COVID-19-Pandemie in Österreich abgebrochen
2020/21 First Vienna FC
2021/22 SR Donaufeld Wien
2022/23 Favoritner AC
2023/24 SU Mauer

Seit 2011 gewannen SC Ostbahn XI, SC Wiener Viktoria, SR Donaufeld Wien, FC Stadlau, SV Wienerberg, FC Karabakh Wien und 2018 SC Team Wiener Linien, SC Wiener Viktoria, nach der COVID-19-Pandemie in Österreich der First Vienna FC, SR Donaufeld Wien, Favoritner AC und SU Mauer den Meistertitel.

Bezeichnung (Sponsor)

Die Wiener Stadtliga hat zurzeit keinen Sponsor im Namen. Folgende Sponsoren beziehungsweise Namensänderungen hat die Stadtliga in ihrer Namensgebung gehabt.

  • Wiener Stadtliga: 1945/46–1994/95 und wieder seit 2011/12
  • der Sponsor ist im Namenszugs in Verbindung mit 'Wiener Stadtliga':
    • Admiral Wiener Stadtliga: 1995/96–2010/11 (Namensgeber: Admiral Sportwetten)
    • Wiener Stadtliga: seit 2011/12

Spielmodus

In der Wiener Stadtliga spielen insgesamt 16 Fußballvereine aus der Bundeshauptstadt. Der Landesligameister steigt direkt in die dritthöchste Spielklasse Österreichs, die Regionalliga Ost, auf. Neben dem Meister der Wiener Stadtliga zählen zu den Aufsteigern auch die Landesmeister der Länder Burgenland und Niederösterreich. Aus der 2. Landesliga steigt ein Verein in die Wiener Stadtliga auf.

Die Titelträger

Die Titelträger bis zur Saison 1944/45

1 Meistertitel
Döblinger SC (1915)

Die Titelträger seit der Saison 1945/46

6 Meistertitel
SR Donaufeld Wien (1979, 1982, 1986, 1996, 2014, 2022)
5 Meistertitel
SV Wienerberg (1961, 1969, 1976, 2007, 2016)
1. Schwechater SC (1956) und SV Schwechat (1983, 1984, 1985, 2009)
4 Meistertitel
FC Stadlau (1953, 1991, 2000, 2015)
SK Slovan Wien (1949), Slovan/HAC (1978, 1987, 1993)
FS Elektra Wien (1950, 1957, 1970, 1975)
3 Meistertitel
Favoritner AC (1977, 1981, 2023)
SC Ostbahn XI (1973M1, 2008, 2012)
1. Simmeringer SC (1999, 2002, 2011)
SC Red Star (1951, 1954, 1967, 1990)
SC Rapid Oberlaa (1947, 1962, 1964)
2 Meistertitel
Wiener Viktoria (2013, 2019)
SC Team Wiener Linien (1988, 2018)
Prater SV (1972, 1998)
Floridsdorfer AC (1959, 1997)
Landstraßer AC (1974, 1980)
Nußdorfer AC (1960, 1968)
1 Meistertitel
SU Mauer (2024)
FC Karabakh Wien (2017)
SC Columbia Floridsdorf (2010)
SK Rapid Wien II (2006)
SV Donau Wien (2005)
PSV Team für Wien (2004)
DSV Fortuna 05 (2003)
Wiener Sport-Club (2001)
SC Hinteregger (1971)
FC Wien (1966)
SC Helfort Wien (1965)
Philips Wien (1963)
KSV Ankerbrot (1958)
SC Olympia 33 (1955)
Wiener AC (1952)
SCR Hochstädt Wien (1948)
M1 Der ESV Ostbahn spielte in einer Spielgemeinschaft mit Olympia IX.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  • keine Einzelnachweise vorhanden

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Kategorie:Sportveranstaltung in Wien