Ludwigvon Freising (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach dem 8. Mai 1304)[A 1] war ein Kanzlei-Notar der Herzöge von Kärnten und Grafen von Tirol.

Herkunft und Familie

Leonhard von Freising Herkunft und Familienverhältnisse sind unbekannt. Entweder stammte er aus Freising, oder er war von dort an den Hof der Kärntner Herzöge und Tiroler Grafen gekommen.[1]

Leben

Ludwig von Freising war einer der Kanzlei-Notare der Herzöge von Kärnten und Grafen von Tirol. Er ist vermutlich mit jenem Ludwig ident, der im April 1292 als Schreiber von Herzog Albert (II.) von Kärnten († 1292) genannt ist. Seine erste sichere Nennung findet sich aber erst im Dezember 1296 bei einer Verrechnung von Rainold von Bozen. Vor dem Februar 1298 war er als Gesandter der Herzöge von Kärnten in Schlesien, wo es vermutlich um die bevorstehende Heirat von Herzog Otto (III.) von Kärnten († 1310) mit der Herzogstochter Euphemia von Schlesien († 1343) gegangen sein dürfte. Im Februar 1300 begleitete Ludwig von Freising, gemeinsam mit dem herzoglichen Kammerschreiber Ludwig von Obernburg, Herzog Otto (III.) und seine Brüder nach Ulm, wobei er sich auch in der Stadt Augsburg aufgehalten haben dürfte. Danach war er einer der Schreiber von Herzog Heinrich (VII.) von Kärnten (†1335).[2]

Literatur

  • Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei unter der Regierung der Herzöge Otto, Ludwig und Heinrich aus dem Hause Görz-Tirol 1295-1310. (Ungedruckte) Prüfungsarbeit, Institut für österreichische Geschichtsforschung, Wien, 1965, besonders S. 96-98

Einzelnachweise

  1. vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 92
  2. vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 96

Anmerkungen

  1. Daten nach Hinweisen Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 96