Zentrum für Soziale Innovation

Qsicon Fokus2.svg Dieser Artikel wurde am 28. Februar 2012 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Vollprogramm, sofern relevant--Lutheraner 16:04, 28. Feb. 2012 (CET)

Zentrum für Soziale Innovation (ZSI)
Das ZSI wurde 1990 in Wien gegründet und verknüpft Forschung systematisch mit Anwendung. Als social-profit Organisation zielt das ZSI darauf ab, die gesellschaftliche Einbettung und Wirkung von Innovationen zu untersuchen, sichtbar und gestaltbar zu machen. Das ZSI ist das größte private sozialwissenschaftliche Institut Österreichs mit rund 60 MitarbeiterInnen.Den gesamten Jahresumsatz erwirtschaftet das ZSI durch die Umsetzung von Projekten in Forschung, Bildung, Beratung öffentlicher Einrichtungen und Koordination von Netzwerken. Das ZSI ist weltweit erfolgreich, besonders in EU-Forschungsprojekten. Andere internationale Auftraggeber sind die OECD, UN-Organisationen (ILO, UNECSO, UNIDO) oder die Weltbank.

Kompetenzfelder
Das ZSI ist eine unabhängige und global engagierte Institution, die durch innovativen Einsatz von Forschung, Bildung, Beratung und Koordination von Netzwerken

• die sozial verträgliche Gestaltung von Innovationen,

• die Entwicklung, Erforschung und Verbreitung von sozialen Innovationen,

• die Analyse, Förderung und Evaluation wissenschaftlicher Zusammenarbeit,

• die Stärkung einer offenen und solidarischen Gesellschaft, und somit

• die Realisierung der visionären Vorstellung einer besseren Welt unterstützt.


Das ZSI behandelt ein breites Spektrum an Themen in seinen drei Arbeitsbereichen

Arbeit & Chancengleichheit: regionale Partnerschaften im Bereich von Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, innovative Gestaltung von Arbeitsmärkten, alternde Gesellschaft und neue Formen der Arbeit, Chancengleichheit der Geschlechter, Migration, ethnische Ökonomien, Integration bzw. Ausgrenzung;

• 'Forschungspolitik & Entwicklung“': Technoglobalisierung und Potential-Analyse, Programm- und Projektevaluierung, Bedingungen und Hemmnisse internationaler Forschungskooperation in Südosteuropa und diversen Weltregionen wie Russland und Zentralasien, Südostasien, Lateinamerika u.a.;

Technik & Wissen: Technology Enhanced Learning, neue Formen von Technikbewertung und partizipatives Design, Technikgestaltung, Verbreitung und Wirkung neuer Technologien, wissenschaftliche Erforschung und Begleitung von Nachhaltigkeitsprozessen.


Strategische Grundsätze

Alle Innovationen sind sozial relevant. Neben der wirtschaftlichen Bedeutung von technischen Innovationen sollen soziale Innovationen gleich hohen Stellenwert in Öffentlichkeit, Politik und Forschung erhalten. Dieser Überzeugung folgend verknüpft das ZSI Forschung systematisch mit Anwendung. Das Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis ist Voraussetzung für die Rückführung von Erfahrungen und Erkenntnissen aus den Anwendungsbereichen in die wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Lehre. Die Kombination der verschiedenen Projektformen im ZSI-Forschungs-Anwendungsslalom ermöglicht es dem ZSI, über längere Zeiträume Beiträge zur Forschung und Entwicklung innovativer Praktiken in sozial relevanten Themenfeldern aufzubauen.

'Meilenstein in der Forschung zum Thema soziale Innovation'
Im September 2011 veranstaltete das ZSI gemeinsam mit der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund und Net4Society in Wien die internationale Konferenz „Challenge Social Innovation. Innovating Innovation by Research – 100 Years after Schumpeter“. Ein zentrales Konferenzergebnis ist die „Vienna Declaration: The most relevant topics in social research“, die inhaltliche Vorschläge für nationale, europäische und weitere internationale Forschungsprogrammen enthält. Postgraduale Lehrgänge

Auf der Grundlage praxiswirksamer Sozialwissenschaft bietet das ZSI seit 2006 gemeinsam mit den Instituten SORA und FORBA postgraduale Lehrgänge zur Berufsqualifizierung für die internationale sozialwissenschaftliche Forschung (SOQUA) an. Ab 2012/13 bietet die Donau-Universität Krems mit Unterstützung des ZSI ein M-A. Studium „European Master of Social Innovation“. Gemeinsam mit internationalen Partnern arbeitet das ZSI an der Etablierung einer European School of Social Innovation.

Das ZSI-Team
Gründer und wissenschaftlicher Leiter des Zentrum für Soziale Innovation ist der Soziologe Univ. Prof. Dr. Josef Hochgerner, der mit zahlreichen Publikationen, Vorträgen und in Aus- und Weiterbildung wichtige Beiträge zum Thema soziale Innovation liefert. Er und sein Team forschen, beraten, lehren, und koordinieren Netzwerke im Auftrag und in Kooperation mit Organisationen aus aller Welt. Das ZSI ist ein geschätzter Partner in zahlreichen internationalen Konsortien. Die Kompetenzen umfassen Qualifikationen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und breit gefächerte Berufserfahrungen der international zusammengesetzten Belegschaft.

Links
www.zsi.at

www.socialinnovation2011.eu

http://www.socialinnovation2011.eu/wp-content/uploads/2011/09/Vienna-Declaration_final_10Nov2011.pdf

http://www.soqua.net

https://www.zsi.at/attach/0_ZSI_Forschungs-Anwendungs-Slalom.pdf

www.forba.at

www.sora.at

www.net4society.eu

http://www.sfs-dortmund.de


Literatur

Zentrum für Soziale Innovation, ZSI (Hg.): Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis. ZSI – Beiträge zu sozialen Innovationen. LIT Verlag: Wien, Berlin (LIT Verlag) 2011

Vienna Declaration: The most relevant topics in social innovation research. Ergebnise der Konferenz “Challenge Social Innovation”. Wien, 2011 http://www.socialinnovation2011.eu/wp-content/uploads/2011/09/Vienna-Declaration_final_10Nov2011.pdf


Auswahl rezenter Publikationen von Josef Hochgerner

Josef Hochgerner, 2011a: Preparing for the Big Shift. The Capacity of Social Innovations in 21st Century’s World Society. In: J. Loudín and J. Hochgerner (ed.), Social and Cultural Dimensions of Innovation in Knowledge Societies. Prague: Filosofia.

Josef Hochgerner, 2011b: The Long Road from Awareness to Systematic Research and Funding of Social Innovations. In: Sabine Jeschke et al. (ed.), Enabling Innovation. Innovative Capability – German and International Views. Berlin-Heidelberg: Springer.

Hochgerner 2011c: The Analysis of Social Innovations and Social Practice. In: bridges. The OST’S (Office of Science and Technology) Publication on Science & Technology. Washington, D.C.: http://www.ostina.org/content/view/5708/1505/

Josef Hochgerner, 2011d: Soziologische Reflexionen: Vom Staat als Herrschaftsinstrument zum kooperativen Staat.

Josef Hochgerner, 2011e: Globalisierung verstärkt sozialen Wandel.

Josef Hochgerner, 2011f: Migration ist Mobilität in der Weltgesellschaft.

In: Dvorák Johann / Mückler Hermann (Hg.): Staat - Globalisierung - Migration. Wien: facultas wuv.

Josef Hochgerner, 2010a: Considering the social relevance of innovations. In: Jürgen Howaldt & Michael Schwarz, Hg.: Social Innovation: Concepts, research fields and international trends. Studies for Innovation in a Modern Working Environment. Volume 5. Aachen: RWTH.

Josef Hochgerner, 2010b: Positionierung der Sozialwissenschaften im Europäischen Forschungsraum. Internationale Kooperation und Konkurrenz unter neuen gesellschaftlichen Bedingungen. In: Sabine Herlitschka (Hg.), Hinaus aus dem Schrebergarten. Die Europäisierung der österreichischen Forschung. Innsbruck: StudienVerlag

Josef Hochgerner, 2009: Innovation Processes in the Dynamics of Social Change. In: Jiři Loudin / Klaus Schuch (ed.), Innovation Cultures – Challenge and Learning Strategy; Prague: Filosofia, 2009.

Josef Hochgerner, 2008: The Culture of Crossing Borders. In: J. Hochgerner / I. Čornejová (ed.), Communication in International R&D Projects. A Perspective from the Social Sciences. Brno: Barrister & Principal.