Zentrum für Soziale Innovation

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Das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) ist ein sozialwissenschaftliches Institut in Österreich.

Geschichte

Es wurde 1990 in Wien gegründet und verknüpft Forschung systematisch mit Anwendung. Als social-profit Organisation zielt das ZSI darauf ab, die gesellschaftliche Einbettung und Wirkung von Innovationen zu untersuchen, sichtbar und gestaltbar zu machen. Das ZSI ist das größte private sozialwissenschaftliche Institut Österreichs mit rund 60 Mitarbeitern. Den gesamten Jahresumsatz erwirtschaftet das ZSI durch die Umsetzung von Projekten in Forschung, Bildung, Beratung öffentlicher Einrichtungen und Koordination von Netzwerken. Das ZSI ist weltweit, besonders in EU-Forschungsprojekten tätig. Andere internationale Auftraggeber sind die OECD, UN-Organisationen (ILO, UNESCO, UNIDO) oder die Weltbank.

Kompetenzfelder

Das ZSI ist eine unabhängige und global engagierte Institution, die durch Einsatz von Forschung, Bildung, Beratung und Koordination von Netzwerken

  • die sozial verträgliche Gestaltung von Innovationen,
  • die Entwicklung, Erforschung und Verbreitung von sozialen Innovationen,
  • die Analyse, Förderung und Evaluation wissenschaftlicher Zusammenarbeit,
  • die Stärkung einer offenen und solidarischen Gesellschaft und
  • die Realisierung der visionären Vorstellung einer besseren Welt unterstützen möchte.

Das ZSI behandelt dabei Themen in seinen drei Arbeitsbereichen

  • Arbeit & Chancengleichheit: regionale Partnerschaften im Bereich von Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, innovative Gestaltung von Arbeitsmärkten, alternde Gesellschaft und neue Formen der Arbeit, Chancengleichheit der Geschlechter, Migration, ethnische Ökonomien, Integration bzw. Ausgrenzung;
  • Forschungspolitik & Entwicklung: Technoglobalisierung und Potential-Analyse, Programm- und Projektevaluierung, Bedingungen und Hemmnisse internationaler Forschungskooperation in Südosteuropa und diversen Weltregionen wie Russland und Zentralasien, Südostasien, Lateinamerika u. a.;
  • Technik & Wissen: Technology Enhanced Learning, neue Formen von Technikbewertung und partizipatives Design, Technikgestaltung, Verbreitung und Wirkung neuer Technologien, wissenschaftliche Erforschung und Begleitung von Nachhaltigkeitsprozessen.

Strategische Grundsätze

Neben der wirtschaftlichen Bedeutung von technischen Innovationen sollen soziale Innovationen gleich hohen Stellenwert in Öffentlichkeit, Politik und Forschung erhalten. Daher verknüpft das ZSI Forschung systematisch mit Anwendung, da das Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis Voraussetzung für die Rückführung von Erfahrungen und Erkenntnissen aus den Anwendungsbereichen in die wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Lehre sei. Die Kombination der verschiedenen Projektformen im ZSI-Forschungs-Anwendungsslalom ermöglicht es dem ZSI, über längere Zeiträume Beiträge zur Forschung und Entwicklung innovativer Praktiken in sozial relevanten Themenfeldern aufzubauen.

Forschungskonferenz zum Thema soziale Innovation

Im September 2011 veranstaltete das ZSI gemeinsam mit der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund und Net4Society in Wien die internationale Konferenz „Challenge Social Innovation. Innovating Innovation by Research – 100 Years after Schumpeter. Ein zentrales Konferenzergebnis ist die „Vienna Declaration: The most relevant topics in social research“, die inhaltliche Vorschläge für nationale, europäische und weitere internationale Forschungsprogrammen enthält.

Postgraduale Lehrgänge

Auf der Grundlage praxiswirksamer Sozialwissenschaft bietet das ZSI seit 2006 gemeinsam mit den Instituten SORA und FORBA postgraduale Lehrgänge zur Berufsqualifizierung für die internationale sozialwissenschaftliche Forschung (SOQUA) an. Ab 2012/13 bietet die Donau-Universität Krems mit Unterstützung des ZSI ein M-A. Studium „European Master of Social Innovation“. Gemeinsam mit internationalen Partnern arbeitet das ZSI an der Etablierung einer European School of Social Innovation.

Das ZSI-Team

Gründer des Zentrum für Soziale Innovation ist der Soziologe Josef Hochgerner, der mit zahlreichen Publikationen, Vorträgen und in Aus- und Weiterbildung Beiträge zum Thema soziale Innovation liefert. Seit 1. Oktober 2014 ist Klaus Schuch wissenschaftlicher Leiter des ZSI. Er und sein Team forschen, beraten, lehren, und koordinieren Netzwerke im Auftrag und in Kooperation mit Organisationen aus aller Welt. Das ZSI ist Partner in zahlreichen internationalen Konsortien. Die Kompetenzen umfassen Qualifikationen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Berufserfahrungen der international zusammengesetzten Belegschaft.

Literatur

  • Zentrum für Soziale Innovation, ZSI (Hg.): Pendeln zwischen Wissenschaft und Praxis. ZSI – Beiträge zu sozialen Innovationen. LIT Verlag: Wien, Berlin (LIT Verlag) 2011
  • Vienna Declaration: The most relevant topics in social innovation research. Ergebnisse der Konferenz “Challenge Social Innovation”. Wien, 2011[1]
  • Gerhard Berka, Josef Hochgerner, Andrea Höglinger, Savvas Katsikides: Kooperation und Konkurrenz: Auswirkungen der EG-Forschungsförderung auf die Entwicklung der Sozialwissenschaften in Europa (ZSI-Workshop), Wien

Weblinks

Einzelnachweise