Die echte, starke Mitte

Der Beitrag von Hrn. A. Brunner (VN Leserbrief vom 18.09.24) macht auf eine einfache, nachvollziehbare und in unserem Nachbarland bewährte Vorgangsweise zur Bildung einer Regierung aufmerksam. Ist es nicht logisch und verständlich, dass eine aus den stimmenstärksten Parteien zusammengesetzte Regierung, die politische Mitte am besten abbildet? Die Formel 2:2:2:1 hat sich in der Schweiz bewährt. Das bedeutet, die drei stimmenstärksten Parteien entsenden je zwei Minister, die viertstärkste Partei entsendet einen Minister in die Regierung. Insgesamt sind es sieben. Aber auch kleine Parteien und Bürger-Initiativen können im Wege der direkten Demokratie politischen Entscheidungen zum Durchbruch verhelfen. Die Schweiz ist uns mit ihrem politischen System um Jahrzehnte voraus. Bürgerinnen und Bürger sind eingebunden in Entscheidungen für die Gemeinschaft und können so das gesellschaftliche Leben aktiv mitgestalten. Die Zauberworte heißen Föderalismus, Subsidiarität, Direkte Demokratie und Transparenz. In Österreich gilt offensichtlich: Warum denn einfach, klar und übersichtlich, wenn es kompliziert und weniger demokratisch auch geht. Die aktuellen Wahlprogramme zeigen es. Keine der wahlwerbenden Parteien und Gruppierungen hat echte Bürgerbeteiligung ganz oben auf ihrem Programm. D.h. kein Interesse, das gesellschaftliche Miteinander zu fördern und damit höhere Zufriedenheit zu generieren. 2:2:2:1 wäre ein sofort umsetzbarer, erster Schritt in eine echte, starke Mitte.

  • Armin Amann, 6824 Schlins

WELCH ÜBLES THEATER!

In Thüringen und Sachsen schon Monate vor den Wahlen und noch immer, bei uns bereits im ‚Vorfeldgeplänkel‘ der anstehenden NR-Wahl am 29. Sep. geht es um die Frage: „WER bildet mit WEM (k)eine Regierung?“

In der Schweiz spielen solch schwerwiegende Überlegungen keine Rolle: Die (nach der Wahl) drei stärksten Parteien erhalten je zwei Regierungssitze (Bundesräte, Minister), die viertstärkste Partei erhält 1 Sitz. Schon am Abend des Wahltages ist die Zusammensetzung der künftigen Regierung (inkl. Bundespräsident) bekannt, muss nur noch von der Bundesversammlung bestätigt werden. Die Schweizer kommen mit 7 Personen aus, bei uns sind es 18!

Laut Verfassung sei dies in Österreich nicht möglich. Dann ist es höchste Zeit, die mehr als 100 Jahre alte, monarchisch ‚angehauchte‘ Verfassung zu ändern, wenn nötig per Volksabstimmung!

  • Armin Brunner, 6900 Bregenz

10 Gebote des gesunden Menschenverstands

  1. Ihr könnt keinen Wohlstand erlangen, wenn ihr nicht zur Sparsamkeit mahnt.
  2. Ihr könnt die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt.
  3. Ihr könnt dem kleinen Mann nicht helfen, indem ihr die Grossen zerstört.
  4. Ihr könnt denen, die einen Lohn beziehen, nicht helfen, wenn ihr die ruiniert, die ihn bezahlen.
  5. Ihr könnt den Armen nicht helfen, indem ihr die Reichen ausmerzt.
  6. Ihr könnt keine solide Sicherheit schaffen, wenn ihr euch verschuldet.
  7. Ihr könnt keine Brüderlichkeit schaffen, wenn ihr Klassenhass schürt.
  8. Ihr könnt eure Schwierigkeiten nicht dadurch lösen, dass ihr mehr ausgebt, als ihr einnehmt.
  9. Ihr könnt kein Engagement für die öffentlichen Angelegenheiten und keine Begeisterung wecken, wenn ihr den Einzelnen seiner Initiative und seiner Unabhängigkeit beraubt.
  10. Ihr könnt den Menschen nicht dauerhaft helfen, wenn ihr für sie tut, was sie selbst für sich tun könnten und tun sollten.

Wirtschaftskunde 2.2

... ist bis auf Widerruf die interne Arbeitsbezeichnung.

Wie wärs mit "Gastwirtschaftskunde", "Gastwirtschaft_s-Kunde", "Wirtshaus-Kunde" oder "Wirtshaus am Wege" ? dfe

Der Weg zur Knechtschaft

(Reader’s Digest) "Mit The Road to Serfdom", schreibt Henry Hazlitt in der New York Times, "hat Hayek eines der bedeutendsten Bücher unserer Generation geschrieben. Es formuliert die Frage zwischen staatlicher Autorität und Freiheit für unsere Zeit neu. Es ist ein anhaltendes Signal an alle Sozialisten und 'Planer', die guten Willen sind, für all jene, die von Herzen aufrichtige Demokraten und freiheitsliebend sind, zu schauen und zuzuhören."

Heinrich Vogt

 
Heinrich Vogt - Gedenkkreuz am Auhafendamm in Hard

Am 14. Okt 2002 kam es im Zuge einer alpinen Einsatzübung in Ischgl Tirol, zu einem Problem mit dem Antrieb an einem Helikopter der Schenk Air. Die Leistung der computergesteuerten Antriebsturbine ließ sich nicht mehr drosseln. Um dem am Tau hängenden Flugretter eine Überlebenschance zu geben flog der Pilot an den Bodensee und klinkte bei voller Fahrt von etwa 150 km/h das Tau mit dem Retter in voller Alpinausrüstung in geringer Höhe und nahe dem Ufer über dem Wasser aus. Anschließend gelang die Notlandung des defekten Helikopters am Flughafen Hohenems.

Trotz rascher Nachsuche war der Retter versunken und wurde erst 10 Tage mit gebrochenem Genick tot gefunden.


Bei einer Flugschulung des Notarzthubschraubers "Robin 2" des Schrunser Chirurgen Christian Schenk begann Montag kurz vor 12 Uhr in Ischgl ein folgenschwerer Zwischenfall. Kurz nach dem Start in Ischgl traten beim Schenk-Helikopter, unter dem der Flugsanitäter am Seil hing, technische Probleme mit der Computersteuerung des Motors auf. Der Heli war wegen technischer Probleme manövrierunfähig. Da eine gefahrlose Landung unmöglich schien, entschloss sich der 39-jährige Pilot, mitsamt dem am Seil hängenden Sanitäter zum Bodensee zu fliegen. Einzig mögliche Rettung für den Tiroler war ein Abwurf ins Wasser. Im Harder Becken sprengte der Pilot den Flugretter wenige Meter über dem Wasser ab. "Der Flugretter ist auf dem Wasser aufgeschlagen, hat sich mehrfach überschlagen", schildert Augenzeuge Reinhard Bachmann.

Dem Piloten gelang es, bei der Flugeinsatzstelle Hohenems eine Notlandung durchzuführen. Der Hubschrauber wurde dabei nicht beschädigt, der Pilot blieb unverletzt. Die Seegendarmerie Hard und der ÖAMTC-Notarzthubschrauber „Christophorus 8“ samt Flugsanitäter versuchten unmittelbar nach dem Abwurf den noch mit Alpinhelm, Alpinanorak und Bergschuhen bekleideten Flugretter aus dem Bodensee zu bergen. Vergeblich, der Mann konnte trotz Einsatz von Seegendarmerie, Wasserrettung, Feuerwehr und Hubschraubern (ÖAMTC und Hubschrauber des Innenministeriums) und U-Boot nicht gefunden werden.


2002: Unser Mitarbeiter Heinrich Vogt kommt in Ausübung seiner Tätigkeit als Flugretter bei einem tragischen Unfall um sein Leben.


Zehn Tage nach einem Notabwurf über dem Bodensee wurde ein vermisster Bergretter jetzt tot im See gefunden.

D’Bschüttilägolo

A Staldar-Büürli heät im Grütt mit sina bruna Küohli an grouoßo Tüörggo-n-ackar bschütt, zur Abouzit im Früohli. Zum Brienda spannt ar d’Tierli us, git iehna Höü zum Freässo, |: stellt d’Bschüttiläg’lo hiendr’s Huus und gôht dänn seälb ga-n-eässo. :|

Ar hout vom Speäck a mächtis Stuck und ouohrat fescht do Weggo, neyot druf vom Obsar noch an Schluck, as töü si bessr leggo. So ischt ar gad am Glüggla gsin. und siecht duor’s Loub vr Räobo |: am Hemml dôm do Zeppelin zum eyschtomol im Läobo. :|

|: Ar tuot an Fluoch und schweyrt an Gott, ar heät si nid biheärrschat. „Jetz ischt mr“, seyt ar, „luog, bei Gott, gär d’Lägolo arnärrschat !“ :|

  • Frei nach Hannes Grabher; Melodie von „Gold und Silber lieb ich sehr …“

Die Gedanken sind frei

Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen, sie tut mir allein am besten gefallen. Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine, mein Mädchen dabei: die Gedanken sind frei.

Schwäbische Kunde

Viel Steine gab’s und wenig Brot, / Und mancher deutsche Reitersmann / Hat dort den Trunk sich abgethan.

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