Elisabeth Bundschuh

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Elisabeth Bundschuh (* 27. August 1899 in Riedlingsdorf; † Februar 1941 in Alkoven) war ein Opfer des nationalsozialistischen Euthanasie-Programmes "Aktion T4".[1]

Leben

 
Abholbus mit Fahrer. Mit derartigen Bussen wurden die Patienten zwischen der Anstalten transportiert.
 
Schloss Hartheim (2005)

Elisabeth kam als Tochter von Samuel Bundschuh (* 1864) und Maria Bundschuh geb. Schuh (* 1866) zur Welt.

Sie wurde am 22. September 1938 im Feldhof in Graz aufgenommen. [1] Am 7. Februar 1941 verließ ein Transport mit ihr und 75 weiteren Patienten und Patientinnen die Grazer Anstalt in Richtung Tötungsanstalt Hartheim.[1] Aus den Akten geht nicht genau hervor, ob der Transport direkt Hartheim als Ziel hatte oder die Patienten für mehrere Tage in der Zwischenanstalt Niedernhart in Linz aufgenommen wurden.[1] In Hartheim angekommen wurden alle Personen unter dem Vorwand duschen zu gehen, in der Gaskammer mit Kohlenmonoxid ermordet.[1]

Das offizielle Sterbedatum wurde üblicherweise nach dem Transport um zwei bis drei Wochen zurückdatiert, um die gehäuften Sterbefälle zeitlich weiter zu streuen.[1] Somit muss Elisabeth Bundschuh, wenn sie direkt nach Hartheim gebracht worden war, am 7. oder 8. Februar 1941 ermordet worden sein. Bei einem eventuellen Aufenthalt in der Zwischenanstalt Niedernhart verschiebt sich der Todeszeitpunkt um bis zu einer Woche.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Mitteilung Dokumentationsstelle Hartheim des OÖLA vom 12. Jänner 2015