Wikipedia:Löschregeln Diese Projektseite wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Zur Löschdiskussion

Vorlage:Löschantragstext/November


Dieser Artikel wurde auf Grund eines Löschantrages in der Wikipedia hierher transferiert. Beim Löschen dieses Artikels in der Wikipedia wird dieser Artikel hier im Regiowiki erhalten, bei bleiben in der Wikipedia wird in der Regel dieser Artikel hier im Regiowiki wieder gelöscht.
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Bitte hilf dem ÖsterreichWiki, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Alexander Karner (* 28. Mai 1963 in Wien) ist ein österreichischer Maler und Konzeptkünstler, der zu den Neoinformellen zählt und der Postmoderne zugehörig ist.[1] Alexander Karner lebt und arbeitet in Wien.

Leben und Werk

Alexander Karner wurde 1963 in Wien geboren und ist seit 1992 in Wien als freischaffender Bildender Künstler tätig.[2]

Er studierte ab 1989 Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Ab 2002 studierte er an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) in Frankfurt am Main. Hier besuchte er zuerst die Meisterklasse von Hermann Nitsch[3] und ab 2003 die Klasse von Simon Starling. 2007 leitete er einen Kurs für „Großformatige Malerei“ an der Internationalen Sommerakademie Dresden.

Seine Werkgruppen zeichnen sich durch eine spezifische Materialästhetik aus. Seit 1992 entstehen Malerei, Zeichnungen, Grafiken, Materialbilder und -objekte, Plastiken, Skulpturen, raumbezogene Arbeiten und interdisziplinäre Konzepte. 2021 entstand ein erstes fotografisches Konzept zum Thema Pareidolie. Am bekanntesten sind seine Werkgruppen der amorphen „Rosen“ (Öl/Paraffin auf Metall, seit 1997),[3] seine Werkgruppe der „Schlüsselakkumulationen“ (Kunstharz, Schlüssel auf Metall, seit 1999) und seine Werkgruppe der Frottagen, abgedruckt von seinen „konzeptuellen Schlüsselakkumulationen“ (Graphit, Öl und Kunstharz auf Papier, Leinen und Baumwolle, seit 2001).[4] Die Werkgruppe der Schlüsselakkumulationen[5] bezieht Alexander Karner auf den Begriff der Akkumulation, wie ihn Arman (eigentl. Armand Pierre Fernandez, 1928–2005), der französisch-amerikanische Objektkünstler und Vertreter des Nouveau Réalisme, ab 1960 für seine gleichartigen, angehäuften Gebrauchsgegenstände verwendete.

Folgende Themen hat Alexander Karner bisher konzeptuell bearbeitet:

  • „partizipation am niedergang der hardcore pornoindustrie“, zur massenhaften Veröffentlichung privater und intimer Interaktionen im Internet, als Teilangebot der in westlichen Kulturen derzeit stark expandierenden Amateurpornographie; (2015)
  • „schwarze, weiße rosen, - ein ewiges leben als kunstwerk“, Kunst als Bestattungsritual; (2018)
  • „Pareidolien, Anregungen für die graue Substanz“, Fotografie mit den Augen des Malers; (2021)

Ausstellungen

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2017: Galerie Felix Höller Wien
  • 2015: Kunstraum David, Wien, „Tabubruch und/oder Retabuisierung“
  • 2009: Galerie Studio 18, Wien
  • 2009: Galerie Kunst&Handel, Wien
  • 2009: Galerie Kunst&Handel, Haus Frey, Graz
  • 2005: Galerie Appel/Frankfurt am Main, „Alexander Karner, Neoinformelle Malerei, Schlüsselakkumulationen, Frottagen auf Leinwand“
  • 2003: Haus Wittgenstein Wien, „Alexander Karner, Materialempfinden/Malerei, Neue Werke und Katalogpräsentation“
  • 2001: Kunstraum David, Wien; „Schlüsselerlebnisse“

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 2017: Galerie Ursula Stross, Graz
  • 2015: Sammlung Infeld, Haus der Kultur, Halbturn/Ö
  • 2013: Museum Würth, Künzelsau/D, „A.E.I.O.U. Österr. Aspekte in der Sammlung Würth“ [6]
  • 2011: Kunstverein Villa Weiss/Ligist/Stmk
  • 2010: Galerie Peithner-Lichtenfels Wien
  • 2009: Burgmuseum Deutschlandsberg, „Meisterwerke aus Österreich“
  • 2009: Künstlerhaus Wien „Hermann Nitsch, Vorbilder, Zeitgenossen, Lehre“ [7]
  • 2008: Museum MUSA Wien, „ViennArt“
  • 2007: Landesmuseum NÖ, „Die Liebe zum Objekt“
  • 2007: Museum für Gegenwartskunst Admont
  • 2007: Artmark Galerie Wien, „Rose oh reiner Widerspruch“
  • 2006: Kunsthalle Krems Factory, Projekt „(art)work is (art)progress“
  • 2006: Galerie Eugen Lendl, Graz
  • 2005: Artroom Würth, Böheimkirchen/NÖ
  • 2005: Galerie Eugen Lendl, Graz

Öffentliche Sammlungen

Deutschland

Österreich

Literatur

  • Autumn Salon Krakow 2000, Krakow Culture Center, Ausstellungskatalog, Hg. Amir Khatib, EU-MAN, Helsinki 2000.
  • Die Sprache des Materials, Werkkatalog, Hg. Karl A. Irsigler, Ritter Verlag, Klagenfurt 2003, mit Beiträgen und Texten von Hermann Nitsch, Konrad Paul Liessmann, Burghart Schmidt, Markus Mittringer, Sonja Traar und Elisabeth Voggeneder ISBN 3-85415-343-0.[9]
  • the outside of inside, The Manege City Art Hall, Ausstellungskatalog, St. Petersburg, Hg. Amir Khatib, EU-MAN, Helsinki 2001; ISBN 951-98845-0-5.
  • Irritation Variation Intuition, Judith P. Fischer, Markus Hofer, Alexander Karner, art room Würth, Hg. Monika Bachler, Würth Ges.m.b.H., Böheimkirchen 2005.
  • Industrieästhetik und urbane Morbidität, Hg. Elisabeth Voggeneder, Investkredit, Wien 2005.
  • Die Liebe zu den Objekten, Aspekte zeitgenössischer Skulptur, Ausstellungskatalog, Landesmuseum Niederösterreich, Alexandra Schantl, Springer Verlag Wien, New York, 2008; ISBN 978-3-211-73219-9.
  • Alexander Karner, Akkumulationen Transformationen, Hg. Elisabeth Voggeneder, Ritter Verlag, Klagenfurt 2008, mit Texten von Hartwig Knack, Alexandra Schantl und Elisabeth Voggeneder, ISBN 978-3-85415-420-4.[10][12]
  • Einblick Ausblick Überblick, Sammlung Würth 3, Hg. C. Sylvia Weber, Swiridoff Verlag, Künzelsau 2008, ISBN 978-3-89929-135-3.
  • Nitsch, Vorbilder, Zeitgenossen, Lehre, Ausstellungskatalog, Hg. Peter Bogner, Künstlerhaus Wien 2009; ISBN 978-3-900354-17-6.
  • A.E.I.O.U. Österreichische Aspekte in der Sammlung Würth, Ausstellungskatalog, Museum Würth, Hg. C. Sylvia Weber, Swiridoff Verlag, Künzelsau 2014, ISBN 978-3-89929-272-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1.  Hermann Nitsch: Vorwortl. In: Alexander Karner Werkkatalog, Die Sprache des Materials,. Ritter Verlag, Klagenfurt 2003, ISBN 3-85415-343-0, S. 96.
  2.  Nitsch, Vorbilder, Zeitgenossen, Lehre. 2009, S. 202-203.
  3. 3,0 3,1  Hermann Nitsch: Nitsch, Vorbilder, Zeitgenossen, Lehre. 2009, S. 183.
  4.  Alexandra Schantl: Die Liebe zu den Objekten, Aspekte zeitgenössischer Skulptur. 2008, S. 162-165.
  5.  C. Sylvia Weber: A.E.I.O.U. Österreichische Aspekte in der Sammlung Würth. 2014, S. 148.
  6.  A.E.I.O.U. Österreichische Aspekte in der Sammlung Würth. 2014, S. 188.
  7.  Nitsch, Vorbilder, Zeitgenossen, Lehre. 2009, S. 207.
  8.  C. Sylvia Weber: Einblick Ausblick Überblick, Sammlung Würth. 3, 2008, S. 654-655.
  9. 9,0 9,1 Vorlage:Internetquelle/Wartung/Abrufdatum nicht im ISO-FormatOnline-Resource Belvedere Inventarnummer. In: Belvedere. Belvedere, abgerufen am 6. Nov. 2024.
  10. 10,0 10,1 Vorlage:Internetquelle/Wartung/Abrufdatum nicht im ISO-FormatOnline-Resource Belvedere Inventarnummer. In: Belvedere. Belvedere, abgerufen am 6. Nov. 2024.
  11.  Die Liebe zu den Objekten, Aspekte zeitgenössischer Skulptur. 2008, S. 162.
  12. Online-Resource Deutsche Nationalbibliothek Werkkatalog. In: Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 6.11.