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Silke Grabinger

Silke Grabinger (geboren 1981 in Wels) ist eine österreichische zeitgenössische Tänzerin, Choreografin und bildende Künstlerin. Sie verbindet in ihren Arbeiten und Konzepten zeitgenössischen Tanz mit performativer Kunst und Robotik. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen, künstlerischen Paradigmen und der Funktion bzw. Stellung des Publikums.

Werdegang

In ihrer Jugend kam sie erstmals mit der Tanzform Breaking in Berührung und erzielte Solo als „b-girl SILK“ oder auch in wechselnden Teams international bei einer Vielzahl von Wettbewerben Erfolge. Die Hip Hop Kultur förderte sie durch das Projekt „B-Girl Circle“.

Nachdem sie von 2006 bis 2008 in der Cirque du Soleil Produktion „LOVE“ getanzt und mit den ChoreographInnen Dave St-Pierre (CAN), Margie Gillis (CAN) und Daniel Ezralow (USA) zusammengearbeitet hatte, kreierte sie 2008 ihr erstes Solotanzstück „[SLIK]“ mit Pilottanzt (AT).

Ihr Studium raum&designstrategien schloss sie mit dem Bachelor ab und bei einer Gruppenausstellung wurde ihr der österreichische Staatspreis für Design verliehen. Sie beendete ihr Studium für zeitbasierte Medien mit dem Master of Arts. In ihren zeitgenössischen Arbeiten stellte sie sich als Versuchsperson unterschiedlichen ChoreographInnen wie Anne Juren, Benoit Lachambre, Astrid Endruweit & Michael Laub, Oleg Soulimenko, Hubert Lepka von lawine torren, dem Kabarettisten Dirk Stermann und dem Filmemacher Arash T. Riahi jeweils für zehn Minuten zur Verfügung. Sie entwickelte eine Tanznotation für MusikerInnen und erarbeitet mit dem österreichischen Komponisten Bernhard Lang das Performancestück „Moving Architecture“, welches auf die Architektur des Austrian Cultural Forum New York aufgebaut ist und dort uraufgeführt wurde. Diesen Transfer von Kompositionsmodellen in bewegte Kunstformen entwickelt sie mit der Serie „Compositional transfer inbodied“ weiter.

In der Performance „SPOTSHOTBEUYS“, die unter anderem im Rahmen des Eröffnungswochenendes der Biennale in Venedig gezeigt wurde, verarbeitet Silke Grabinger - vor dem Hintergrund von Jospeh Beuys’ Stück „I like America and America likes me“ - das gegenwärtige Verhältnis von Mensch und Technik.

Silke Grabinger ist Gründerin und künstlerische Leiterin der Tanzcompanies SILK Cie und SILK Fluegge. 2021 erőffnete sie KLISCOPE, eine ehemalige Kapelle in Linz, in der es als Gestaltungsort darum geht neue Experimente und Visionen entstehen zu lassen.

Im Rahmen des anerkannten österreichischen ImPulsTanz Festivals zeigte sie mehrfach Performances und leitete zahlreiche Workshops, unter anderem bei Public Moves, das sie 2024 auch erstmalig nach Linz brachte.

Bei Mellow Yellow, einem inklusivem Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche an österreichischen Schulen, ist Silke Grabinger ebenfalls langjährige Workshopleiterin.

Derzeit ist sie Phd Candidate an der Kunstuniversität Linz im Austausch mit der Deakin University of Melbourne (AUS), der Coventry University (UK) und der Johannes Kepler University zum Thema Robotik & Performance im Kontext von Medienkunst und KI im Fokus den Transfer von Bedeutung auf bewegte Körper. Seit 2018 arbeitet sie mit Robotik in Kooperation mit ARS Electronica und Creative Robotics.

Weblinks