Die Jüdische Gemeinde Oberwart war die jüngste unter den israelitische Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. Die ersten Gemeindemitglieder siedelten sich am Beginn des 19. Jahrhunderts in Oberwart an und unterstanden der Jüdischen Gemeinde Schlaining.

siehe auch: Geschichte der Juden im Burgenland

Geschichte der jüdischen Gemeinde

Vier Konfessionen in einer Siedlung

Die heutige Stadt Oberwart stellte eine Besonderheit im südlichen Burgenland dar. Während die anderen Ortschaften in der Umgebung Teil des Herrschaftsgebietes der Familie Familie Batthyány waren, lebten in Oberwart freie Bauern. Sie galten als die Nachkommen jener ungarischen Grenzwächter ("Warte"), welcher der Stadt und der Region ("Die Wart") ihren Namen gaben. Die Siedlung bestand aus dem "Obertrumm" (ungarisch Felszeg) und dem "Untertrumm" (Alszeg), im Zwischenraum, der heute das Stadtzentrum bildet, bauten in weiterer Folge deutschsprachige Händler, Gewerbetreibende und Beamte ihre Häuser bzw. arbeiteten in den öffentlichen Gebäuden, die dort errichtet wurden.[1]

Eine weitere Besonderheit waren die vier Konfessionen, die im Laufe der Zeit entstanden. Im Obertrum bildete sich um 1600 mit der Reformierten Pfarrgemeinde Oberwart die älteste protestantische Kirchengemeinde in Österreich. Im Untertrum hingegen siedelten mehrheitlich katholische Bauern. Dazu kamen Angehörige der Evangelischen Kirche AB und nach der Ansiedlung der ersten Juden entstand im Laufe eine Israelitische Kultusgemeinde.[1]

Von der Entstehung der Gemeinde bis zur Gründung des Burgenlandes 1921

Literatur

  • Ursula Mindler: Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör, edition lex liszt, Oberwart 2013

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Ursula Mindler: Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör, edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 22