Die Kärntner Volkshochschulen GmbH

Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Die Kärntner Volkshochschulen[1] (Abkürzung Kärntner VHSn) sind eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte und unabhängige GmbH mit Hauptsitz in Klagenfurt und ein Landesverband im Verband Österreichischer Volkshochschulen.

Die Kärntner Volkshochschulen
Rechtsform GmbH
Sitz Klagenfurt am Wörthersee
Leitung Günther Goach (Präsident)
Gerwin Müller (Vorsitzender)
Branche Erwachsenenbildung
Website https://www.vhsktn.at
Stand: 2024 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2024

Die Kärntner Volkshochschulen bieten jährlich rund 3.000 Kurse mit mehr als 20.000 Teilnehmern an. Die Kärntner Volkshochschulen GmbH engagiert sich in über 20 Projekten mit den Schwerpunkten Grundbildung, Integration, Beratung, Gesundheit und Offene Jugendarbeit.

Die Geschichte der Kärntner Volkshochschulen

Der Volkshochschullandesverband Kärnten wurde 1955 gegründet. Anlässlich „60 Jahre Landesverband der Kärntner Volkshochschulen“ wurde Wilhelm Filla mit einer fundierten Aufarbeitung der Institutionsgeschichte beauftragt. Wilhelm Filla teilt die Geschichte der Kärntner Volkshochschulen in sechs Perioden ein:

  1. Eine Periode der frühen Volks- und Erwachsenenbildung in Kärnten ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg.
  2. Eine Periode der institutionellen Ausdifferenzierung der Kärntner Erwachsenenbildung, gekennzeichnet durch das temporäre Bestehen von Volkshochschulen. 1919 wurde der Kärntner Volksbildungsverein gegründet.
  3. Eine Periode austrofaschistischer Volkshochschulen inklusive, die mit dem Ende des Nationalsozialismus endete.
  4. Eine Wiederaufbau-, Pionier- und Konsolidierungsphase von 1945 bis 1970. 1946 wurde auf Initiative der Kärntner Arbeiterkammer zunächst eine Volkshochschule Klagenfurt gegründet, entsprechend dem Konzept der Dezentralisierung gingen aus dieser 23 weitere hervor.
  5. Eine Phase der Ausweitung, Differenzierung und Integration der Erwachsenenbildung von 1970 bis 1996.
  6. Die Reformphase ab 1996.[2]

Die Reformphase ab 1996

Die Reformphase ab 1996 war gekennzeichnet von sieben tiefgreifenden Initiativen, die vom Landesverband Kärnten ausgingen:

  • Breit angelegte Projekttätigkeiten als neue Säule der VHS-Arbeit.
  • Der neue Schwerpunkt auf Grundbildungsangebote und die Vorbereitung auf Basisbildungsabschlüsse.
  • Die Professionalisierung und Akademisierung im Zuge einer forcierte Mitarbeiter:innenweiterbildung.
  • Die Einführung des internationalen Qualitätssicherungsverfahrens LQW.
  • Das Loslösen von der Arbeiterkammer. Bis 2015 war die Geschäftsführung der Kärntner Volkshochschulen in der Arbeiterkammer Kärnten angesiedelt. Ab 2015 wurde die Leitung der bis dahin stellvertretenden Geschäftsführerin und pädagogischen Leiterin Beate Gfrerer übertragen.
  • Das stärkere Engagement auf Bundesebene.

Im Mai 2023 hat der Vorstand der Kärntner Volkshochschulen einstimmig beschlossen, die operative Tätigkeit in eine gemeinnützige GmbH auszulagern. Seit 25. September 2023 ist die „Die Kärntner Volkshochschulen GmbH“ beim Landesgericht Klagenfurt eingetragen.

Literatur

Wilhelm Filla: Der lange Aufstieg der Kärntner Volkshochschulen. Vorgeschichte und 60 Jahre Landesverband Kärntner Volkshochschulen. Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-200-04330-5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.vhsktn.at/volkshochschulen
  2. Wilhelm Filla: Der lange Aufstieg der Kärntner Volkshochschulen. Vorgeschichte und 60 Jahre Landesverband Kärntner Volkshochschulen. Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-200-04330-5