Heinrich von Himmelberg

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Heinrich von Himmelberg (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, Ende der 1470er-Jahre) war ein Ministeriale[A 1] des Herzogtums Kärnten.

Herkunft und Familie

Heinrich von Himmelberg stammte aus einer Kärntner Adelsfamilie, die sich nach ihrem Stammsitz bei Klagenfurt benannte. Mehrere Mitglieder seiner Familie waren Lehensleute der Grafen von Görz und unterhielten gute Beziehungen mit den Herren von Kraig.[1]

Heinrich von Himmelberg war der Sohn von Anton von Himmelberg, der in Wolfsberg für das Hochstift Bamberg tätig war und 1439-1447/1453 außerdem für den späteren Kaiser Friedrich III. das Amt des Viztums im Herzogtum Kärnten ausübte. 1443 war er zusammen mit dem Kammermeister Johann Ungnad einer der Zeugen der von Graf Ulrich von Cilli vermittelten Einigung zwischen dem Grafen Heinrich (IV.) von Görz-Tirol mit seiner Ehefrau Katharina.[1]

Heinrich von Himmelberg war verheiratet. Seine Tochter, die zum "Frauenzimmer" der Erzherzogin Kunigunde von Österreich gehörte, heiratete 1478 auf Wunsch des Kaisers Valentin Lamberger, den "Pfleger" von Stein.[2]

Leben

Heinrich von Himmelberg war seit 1445 im Dienst Friedrichs III., zunächst als einer der Truchsesse, später als einer von dessen Räten. 1452 begleitete er diesen auf seinem Ersten Romzug und wurde in Rom zum Ritter geschlagen. 1453 gewährte ihm der Kaiser eine Wappenbesserung. Bis zu seinem Tod war er "Pfleger" von Bleiburg.[2]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 216
  2. 2,0 2,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 217

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.