Hirschwang an der Rax

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Hirschwang an der Rax ist eine Ortschaft und als Hirschwang eine Katastralgemeinde der Gemeinde Reichenau an der Rax im Bezirk Neunkirchen im Industrieviertel.

Hirschwang an der Rax (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Hirschwang
Hirschwang an der Rax (Österreich)
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Ganzseitige Karten47.70527777777815.810833333333
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Neunkirchen (NK), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Neunkirchen
Pol. Gemeinde Reichenau an der Rax
Koordinaten 47° 42′ 19″ N, 15° 48′ 39″ O47.70527777777815.810833333333500Koordinaten: 47° 42′ 19″ N, 15° 48′ 39″ Of1
Höhe 500 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 327 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 3,394041 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05268
Katastralgemeinde-Nummer 23116
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
327

Geografie

Hirschwang liegt am Ausgang des Höllentals und am Fuß der Rax.

Geschichte

Bei Thonberg konnte ein frühzeitlicher Kupferbergbau festgestellt werden. Die Gewinnung von Erzen hat im Bereich von Knappenberg Tradition und wurde ab dem frühen 18. Jahrhundert intensiviert.

Hirschwang zählte zur Herrschaft Reichenau, die seit der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts für etwa 450 Jahre im Besitz des Stift Neuberg in Neuberg an der Mürz war. Mit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert und der Ansiedlung von eisenverarbeitenden Betrieben erlebte Hirschwang einen Aufschwung. Im Jahr begann das Stift mit dem Abbau von zum Eisenerz und 1716 mit der Verhüttung. Diese wurde ab den 1780er Jahren von der Innerberger Hauptgewerkschaft weitergeführt wurde. Um 1750 entstand in Hirschwang das erste Hammerwerk, in den folgenden Jahrzehnten folgten Arbeiterwohnhäuser und weitere Hammerwerke sowie eine Trift auf der Schwarza. Durch die von Georg Huebmer entwickelte Holzbringungstechnik durch das Höllental konnte nun auch das Holz westlich der Rax für die Kohlenerzeugung genutzt werden. Im Jahr 1783 erfolgte der erste Holztransport auf der Schwarza nach Hirschwang.

Bis in das 19. Jahrhundert florierte die Eisenverarbeitung, jedoch war der Bergbau mit der Zeit erschöpft, wodurch die Betriebe ihre Werke talabwärts verlegten. Die Firma Schoeller eröffnete ein neues Stahlwerk in Ternitz verlegt und in Hirschwang ließen sich andere Betriebe nieder. Erwähnenswert ist die Kartonagenfabrik, die 1893 in ihren Betrieb aufhanm und heute als Mayr-Melnhof Karton GmbH firmiert. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Hirschwang zwei Bäcker, ein Buchhändler, zwei Fleischer, zwei Friseure, zwei Fuhrwerker, sieben Gastwirte, fünf Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, Obst- und Gemüsehändler, ein Schneider, zwei Schnittwarenhändler, ein Schuster, ein Tischler, drei Trafikanten und einige Landwirte ansässig. Weiters gab es die Ziag (Ziegelindustrie AG), die einen Steinbruch samt Kalkwerk und ein Bauunternehmen betrieb, dann die Papierfabrik Neusiedler AG, die auch ein Elektrizitätswerk und eine Holzschleiferei betrieb, ein Kino, einen Konsumverein und zwei Sägewerke.[1]

Sehenswürdigkeiten

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 288

Weblinks

  Hirschwang an der Rax – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons