Johann Mertinger
Johann Mertinger (* im 14. Jahrhundert; † im 14. oder 15. Jahrhundert, nach 1395)[A 1], genannt Schreibermeister, war ein wohlhabender Bürger der Stadt Wien.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft und die Familienverhältnisse von Johann Mertinger ist bisher nichts bekannt.
Leben
Johann Mertinger war ein Bürger der Stadt Wien[A 2], wo er 1395 als Ratsherr belegt ist. Er war der Besitzer mehrere Häuser in Wien. Außerdem gehörte ihm ein Haus vor dem Wiener Stubentor und als landesfürstliches Lehen ein Zehent zu Breitenlee (heute Teil des 22. Wiener Gemeindebezirks).[1]
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Christian Lackner: Ein Rechnungsbuch Herzog Albrecht III. von Österreich. Edition und Textanalyse (= Silvia Petrin - Willibald Rosner (Hrsg.): Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde. Bd. 23) (= NÖ Schriften 93 Wissenschaft). Selbstverlag des NÖ Instituts vor Landeskunde, Wien, 1996. ISBN 3-85006-085-3. S. 93, Fußnote 41.1
Anmerkungen
- ↑ nach Christian Lackner: Ein Rechnungsbuch Herzog Albrecht III. von Österreich. Edition und Textanalyse (= Silvia Petrin - Willibald Rosner (Hrsg.): Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde. Bd. 23) (= NÖ Schriften 93 Wissenschaft). Selbstverlag des NÖ Instituts vor Landeskunde, Wien, 1996. ISBN 3-85006-085-3. S. 93, Fußnote 41.1
- ↑ Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23