Karoline Tauber

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Karoline Tauber, geborene Schischa (geboren 1927 in Wiener Neustadt; gestorben August 2020 in Wien[1]) war die Tochter von NS-Opfern und Zeitzeugin in Wiener Neustadt.

Leben

Karoline (Lilly) Schischa war die Tochter der Familie Wilhelm und Johanna Schischa, die seit den 1920er Jahren in Wiener Neustadt in der Kaiserbrunngasse 17 wohnte. Der Vater betrieb in der Domgasse ein Herrenbekleidungsgeschäft. Die Vorfahren der Schischas stammen aus Mattersdorf

Nachdem im Jahr 1938 wurde das Eigentum der Familie arisiert. Lilly wurde mit ihrer Mutter in der Synagoge am Baumkirchnerring inhaftiert. Der Vater wurde bereits vorher von der Gestapo verhaftiert. Die Mutter und sie wurden nach Wien gebracht und dort ausgesetzt, wonach sie bei Verwandten unterkam.

Während das Mädchen mit einem Kindertransport 1939 zuerst mit dem Zug in die Niederlande und mit dem Schiff weiter nach Großbritannien gebracht wurde, konnte ihr älterer Bruder Eduard nach Palästina fliehen. Ihre Eltern wurden im Jahr 1941 ins Ghetto von Opole deportiert, wo sie beide ermordet wurden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam sie wieder nach Österreich, wo sie im Jahr 1954 Max Tauber, der aus Palästina nach Österreich zurückkam,[2] heiratete und zwei Söhne bekam.

Bis ins Jahr 2014 wirkte sie als Zeitzeugin, vor allem in Wiener Neustadt, weil sie zu den in der Synagoge gehörte.

Ihr Leben wurde im Jahr 2009 im Film Ein Koffer voll Erinnerung verfilmt.

Ihren Eltern wurden in Wiener Neustadt vor dem Wohnhaus im Jahr 2011 zwei Stolpersteine verlegt.

Film

Einzelnachweise

  1. Wichtige Zeitzeugin in den NÖN Print-Ausgabe 29/2020 Ausgabe Wiener Neustadt
  2. ZeitzeugInnenbesuch Lilli und Max Tauber auf erinnern.at vom 15. Februar 2011 abgerufen am 15. Oktober 2020

Weblinks