Katharina Wöß-Krall

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Katharina Wöß-Krall (*16. Mai 1977 in Feldkirch) ist langjähriges Parteimitglied der ÖVP und seit 2019 Bürgermeisterin der Marktgemeinde Rankweil in Vorarlberg.

Privat

Katharina Wöß-Krall ist verheiratet mit Marco Wöß-Krall, und zusammen haben sie drei Kinder: Benedikt (* 2012), Konstantin (* 2015) und Aurelia (* 2019). Sie ist ausgebildete Schilehrerin.[1][2][3]

Schulbildung und Beruf

Katharina Wöß-Krall war Schüler- und Studentenvertreterin und hat Rechtswissenschaften studiert und mit dem Magister abgeschlossen. Sie arbeitete vor ihrer Tätigkeit als Bürgermeisterin in einem Notariat.[1]

Politische Tätigkeit

Katharina Wöß-Krall wurde am 29. April 2019 in der Gemeindevertretungssitzung einstimmig zur Bürgermeisterin der Marktgemeinde Rankweil gewählt. Sie war bereits seit 2010 Vizebürgermeisterin.[1][4][5]

Weitere Tätigkeiten

  • Aufsichtsrat bei der AQUA Mühle Vorarlberg gGmbH,
  • alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin bei der Sozialzentrum Rankweil GmbH,
  • alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin bei der Marktgemeinde Rankweil Immobilienverwaltungs GmbH,
  • alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin bei der Ringstraße Rankweil Projekt GmbH.[6]

Kritik

Im Zuge der Corona-Impfungen geriet Katharina Wöß-Krall in Kritik, als sie sich entgegen den Bestimmungen des nationalen Impfplans am 13. Jänner im Sozialzentrum Haus Klosterreben impfen ließ. Gemäß ORF hat Katharina Wöss-Krall familiäre Verbindungen zum Impfkoordinator des Landes und zur Ärztekammer, und nach Mitteilung des Rankweiler Gemeindearztes Siegfried Hartmann, der ebenfalls bei der Impfaktion vor Ort war, habe die Schwester der Bürgermeisterin, die Medizinerin Magdalena Wöß, die Impfungen vorgenommen. Dies verschlechtere die Optik zusätzlich. Laut den „Vorarlberger Nachrichten“ (VN) gebe es an der Darstellung der Bürgermeisterin Zweifel. So hätten Mitarbeiter aus Hilfsdiensten ohne Impfung den Nachhauseweg antreten müssen, berichtete die VN in Berufung auf Augenzeugen, während die Bürgermeisterin außerhalb des Impfplans geimpft wurde.[7][8][9]

Katharina Wöß-Krall rechtfertigte sich, sie sei in ihrer Funktion als Geschäftsführerin der Sozialzentrum GmbH Haus Klosterreben anwesend gewesen, um sich ein Bild vom Beginn der Impfungen zu machen. „Eine Impfabsicht meinerseits gab es zu diesem Zeitpunkt nicht“. Sie habe eine übrig gebliebene Impfdosis erhalten, die habe sie „im besten Wissen und Gewissen“ angenommen. „Für mich war es sinnvoller, den Impfstoff aufzubrauchen, als ihn wegzuwerfen“.[7][9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Eva Schubert: Rankweil: Ehemalige Notarin wird Gemeindechefin, Webseite: kommunalnet.at vom 3. Juni 2019.
  2. Christian Marold: „Wir Frauen sollten viel selbstbewusster sein“, Webseite: meinbezirk.at vom 10. März 2020.
  3. Eine Frau die anderen als Vorbild vorangeht: Katharina Wöss-Krall, Webseite gsi-news.at vom 15. März 2020.
  4. Rankweil: Ehemalige Notarin wird Gemeindechefin, Webseite: gemeindebund.at vom 4. Juni 2019.
  5. Erstmals Frau an der Spitze in Rankweil, Webseite: vorarlberg.orf.at vom 30. April 2019.
  6. Mag. Wöß-Krall Katharina, Webseite: firmenabc.at.
  7. 7,0 7,1 Weiter Wirbel um Vorreihungen bei Impfungen, Webseite: vorarlberg.orf.at vom 20. Jänner 2021.
  8. Übrig gebliebene Impfdosen: Kein Vortritt für den Bürgermeister, Webseite: der Standard.at vom 19. Jänner 2021.
  9. 9,0 9,1 Austrian mayors who got leftover Covid vaccines accused of queue-jumping, Webseite: theguardian.com vom 21. Jänner 2021.