Otto IV. von Zelking

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Otto (IV.) von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert), auch Otto von Schönegg, Otto der Alte von Schönegg, Otto von Zelking-Schönegg oder Otto von Zelking auf Schönegg, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Otto (IV.) von Zelking war ein Sohn von Otto (II.) von Zelking aus dessen Ehe mit Adelheid von Kranichberg.[1] Verheiratet war er mit Katharina von Rauheneck, Tochter von Johann Turs von Rauheneck aus dessen Ehe mit Katharina von Liechtenstein.[2] Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Otto (V.) von Zelking.

Leben

Otto (IV.) von Zelking stiftete 1338 gemeinsam mit seinem Bruder Alber (III.) von Zelking den halben Zehent in der Pfarre in Gottsdorf dem Heiligengeist-Kloster in Ybbs.[3] 1338 geriet er als Besitzer der Feste Tulbing wegen der Vogteirechte über die Herrschaft Tulbing in einen Konflikt mit dem Benediktinerstift in Seitenstetten, das über einen Enkel von Reginbert von Hagenau-Zelking zu umfangreichen Besitzungen in Tulbing gekommen war. In diesen Konflikt schalteten sich die Herzöge Albrecht (II.) und Otto von Österreich, damals die Landesfürsten des Herzogtums Österreich, als Schlichter ein. Als es 1393 wegen dieser Vogteirechte mit Stift Seitenstetten zu einem neuerlichen Streit kam, änderte dies nichts an ihrem Schiedsspruch von 1338.[4] Bei der Güterteilung (1349) nach dem Tod seines Bruders Alber(!) erhielt er Schönegg (heute Teil der Gemeinde Steinakirchen), nach dem er sich in der Folge benannte.[2]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]

Einzelnachweise

  1. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 91
  2. 2,0 2,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 96
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 95
  4. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 325f. Hier ist Otto IV. als Otto II. numeriert.

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital