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Robert Wandl (* 6. Dezember 1948 in Perg) war Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Österreich.

Leben und Wirken

Ausbildung

Wandl ist in Perg aufgewachsen und erlernte den Beruf des Bürokaufmannes. Nach dem Präsenzdienst wurde er Sachbearbeiter bei der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Bezirksstelle Perg. Von 1972 bis 1976 besuchte er das Gymnasium für Berufstätige in Linz und maturierte dort mit Auszeichnung.

Beruflicher Werdegang

1981 kam er nach Ablegung kammerinterner Prüfungen als stellvertretender Bezirksstellenleiter in die Wirtschaftskammer Steyr und fungierte von 1986 bis Ende 2008 als Bezirksstellenleiter für die Bezirke Steyr-Stadt und Steyr-Land. In der Region Steyr hatte er etwa 5.000 Kammermitglieder zu betreuen.[1]

Funktionen in Verbindung mit der beruflichen Tätigkeit

In der Funktion als leitender Wirtschaftskammer-Angestellter wurde er als fachmännischer Laienrichter beim Arbeits- und Sozialgericht Steyr und zuletzt auch mehrere Jahre als solcher beim Oberlandesgericht Linz berufen. Von 1993 bis 31. Oktober 2023 gehörte er nebenberuflich dem Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Styria - Gemeinnützige Steyrer Wohn- und Siedlungsgenossenschaft an.

Er wirkte am Aufbau des Regionalforums Steyr-Kirchdorf mit und begleitete zahlreiche Initiativen wie Lehrlingsmesse, Steyrer Messetage, Steyrer Christkindlmarkt oder die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Schule. Wesentlichen Anteil hatte er am Aufbau des Technologie- und Dienstleistungszentrus Ennstal.

Ehrenamt

Von 1970 bis zur Übersiedlung nach Steyr 1982 leitete er gemeinsam mit Gerhard Pilz das Perger Theater und führte in dieser Eigenschaft mehrmals Regie. 1973 gründete er in Perg mit seiner bereits verstorbenen Frau Helga eine Puppenbühne mit der Bezeichnung Perger Kasperl, die seither ein konstantes Kinderprogramm in Perg anbietet.

In Steyr ist er ehrenamtlich in der Stadtpfarre Steyr tätig. Er wirkte u.a. als Firmhelfer, Lektor und als Kassier des Kirchenbauvereines und war somit auch in die Renovierung der Stadtpfarrkirche Steyr wesentlich eingebunden.

Seit seinem Pensionsantritt 2009 engagiert er sich im Seniorenbund Steyr-Stadt und setzt als Kulturreferent mit Projekten wie Schule des Betrachtens und Schule des Hörens neue Schwerpunkte. Als Hobbyhistoriker widmet er sich verstärkt Themen zur österreichischen Geschichte und tritt mit Vorträgen an die Öffentlichkeit.

Auszeichnungen

Einzelnachweise