Stubentormühle
Die Stubentormühle oder Staubmühle dürfte ein Handwerksbetrieb des 19. Jahrhunderts sein. Nach dem Wien Lexikon soll sie mit der Mühle bei der steinernen Brücke ident sein, die im 14. und 15. Jahrhundert belegt ist. 1883 wurde sie bei einem Brand vollständig zerstört.
Geschichte
Nach Klaus Lohmann befand sich dort, wo 1819 die Stubentormühle erbaut wurde, noch zwanzig Jahre früher nur eine Hütte, und es gibt keine Belege dafür, dass hier früher tatsächlich eine Mühle gestanden hat.[1] Nach dem Wien Lexikon von Felix Czeike befand sich im Mittelalter dort die Staubmühle, die als die "Mühle bei der steinernen Brücke" bereits im "Müllerbrief" von Herzog Albrecht (V.) von Österreich († 1439) genannt ist. 1534 wurde diese Brücke vom Wienfluss weggerissen, danach aber wieder errichtet. Als sie 1683 erneut zerstört wurden war, wurde sie im Folgejahr noch einmal aufgebaut. Als 1795 der Wiener Neustädter Kanal erbaut wurde, soll sie aber nicht mehr mit Wasser aus dem Wienfluss, sondern mit Wasser aus diesem betrieben worden sein.[2] Am 13. Jänner 1883 wurde das Bauwerk jedenfalls bei einem Brand vollständig zerstört.[1][2]
Lage und Bauwerk
Nach dem Wien Lexikon von Felix Czeike war die Stubentormühle ein einstöckiges Gebäude, das sich unterhalb der Stubenbrücke am rechten Ufer des Wienflusses befand.[2]
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Stubentormühle. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 387.
- Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien (= (Wiener Bezirkskulturführer, H. 26). Verlag Jugend & Volk, Wien / München, 1980. ISBN 3-7141-6229-1. S. 23f.
Weblinks
- Stubentormühle im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien, 1980, S. 23
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Stubentormühle. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 387.