Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Das Wang-Hus (hdt.: Wang-Haus) wurde 1495 von einer zugezogenen Walser Familie errichtet und ist das älteste noch erhaltene Walserhaus in der Gemeinde Lech in Vorarlberg.[1] Es ist denkmalgeschützt.[2]

Ansicht von Süden
Küche

Name

Der Name Wang sei eine typische Bezeichnung für die Zeit der Rodungskolonisation und auf die Lage des Anwesens an einer sonnigen Hangterrasse zurückzuführen.[1] Der Name soll sich aus dem Walliserdeutschen vaŋ im Sinne von Grashang ableiten.[3]

Lage

Das Wang-Hus liegt auf 1619 m ü. A. in der Parzelle Wang, umgeben von einer großen Grünfläche.

Zur Haltestelle Wanghus sind es rund 300 Meter Luftlinie bzw. rund 200 Meter zur südöstlich befindlichen Landesstraße (L198), nach nordöstlich zum Ortszentrum von Warth sind es rund 2400 Meter, bzw. südwestlich nach Lech ebenfalls 2400 Meter. Das nördlich gelegenen Wangtobel (Blisatobel) ist 150 Meter entfernt. Westlich liegt die Rotte Bürstegg in rund 550 Meter Luftlinie entfernt. Die nördlich liegende Gemeindegrenze zwischen Lech und Warth (durch das Rufatobel) ist rund 700 Meter entfernt. Die Bus-Haltestelle 1458 m ü. A. Wanghus liegt rund 161 Höhenmeter tiefer. Der Wanderweg (ehemaliger Saumpfad) von der Bus-Haltestelle Wanghus nach Bürstegg führt direkt am Wang-Hus vorbei.

Geschichte und Gebäude

Das Gebäude[4] ist ein zweigeschossiges ehemaliges Bauernhaus und ungefähr 13,5 Meter lang und 7,5 Meter breit.. Es ist von Nordost (Stall) nach Südwest (Wohnteil) ausgerichtet und mit einem Satteldach versehen. Es befindet sich nur eine Herdstätte im Haus.

Der Kern des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1495. Typisch für diese Bauform ist, dass Haus und Stall zusammengebaut sind, so dass im Winter die Wärme der Tiere im Wohnhaus genutzt werden konnte und auch eine Versorgung der Tiere bei hoher Schneelage möglich war, ohne das Haus zu verlassen. Im Stall hatten etwa 8 Stück Vieh Platz. Das Haus wurde ab 1838 nicht mehr ganzjährig bewohnt. Nachdem die Gemeinde Lech das Haus 1998 erworben hatte, wurde es renoviert.[1]

Wanderung

Von der Bushaltestelle Wanghus an der L198, in etwa in der Mitte der Strecke von Lech nach Warth, sind es rund 30 Minuten Gehzeit zum Wang-Hus.

Vom Wang-Hus zur Rotte Bürstegg sind es rund 30 Minuten Gehzeit. Zum Auenfeldsattel beträgt die Gehzeit rund 1 ¼ Stunden, nach Oberlech rund 2 ¼ Stunden , zum Körbersee rund 2 ¼ Stunden, auf den Wannenkopf rund 1 ½ Stunden und zur Steffisalpe rund 2 Stunden Gehzeit.

Literatur

Lech Schönenberg, Haus Nr. 15, „Wanghaus“. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Band 51, 1997, S. 246.

Weblinks

  Wang-Hus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Siehe Infotafel vor Ort.
  2. BDA: 74496, Objekt-ID: 87903.
  3. Materialien, Flurnamen Walgau – Deutungen, Vorarlberger Landesregierung, Bregenz 2021, S. 127.
  4. Anschrift: Schönenberg 15 in Lech, Vorarlberg.

47.23997410.166379Koordinaten: 47° 14′ 24″ N, 10° 9′ 59″ O