Alois Lueger (* 8. Juni 1916 in Herzogsdorf; + 17. März 1999) war ein oberösterreichischer Beamter und Vereinsfunktionär in Perg.

Leben und Wirken

Lueger trat nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1945 in den Landesdienst zunächst bei der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf an der Krems ein und übersiedelte nach zehn Jahren nach Perg. Er war von 1955 bis zu seiner Pensionierung Ende 1980 Leiter der Gemeindeabteilung der Bezirkshauptmannschaft Perg.[1]

Er erarbeitete zahlreiche Entwürfe für Gemeindewappen, wobei neun Gemeinden seine Entwürfe als Gemeindewappen übernommen haben. Er war ein Freund der Schwabacher-Schrift. Von 1969 bis 1988 war er mit der Führung der Chronik der Stadt Perg betraut.

Lueger machte sich in Perg um die Herstellung von Vereinsurkunden verdient und hielt Vorträge zu heimatkundlichen Themen. Er arbeitete zwischen 1975 1992 im Heimatverein Perg in verschiedenen Funktionen mit. Mitte der 1980er-Jahre war er an der Herstellung der Perger Häuserchronik beteiligt.[2] Ebenfalls Mitte der 1980er-Jahre war er beim Komitee zur Rettung der Perger Kalvarienbergkirche für die Werbung zuständig.

Gemeinsam mit Hans Wimmer und Hildegard Spreitzhofer war er 1986 mit den vorbereitenden Erhebungen für die Feststellung der Erbhof-Eigenschaft in der Gemeinde Perg betraut. Das Ergebnis war 1988 die Übergabe von Erbhofurkunden an 30 landwirtschaftliche Betriebe.

Auszeichnungen

  • Amtstitel Regierungsrat
  • Ehrenmedaille der Stadt Perg (1986) in Würdigung seiner Verdienste für Volksbildung und Heimatpflege
  • Landesverdienstmedaille für 25jährige Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr (1990)
  • Goldenes Vereinsabzeichen des Heimatvereins Perg (1992)

Einzelnachweise

  1. Gemeindezeitung der Stadt Perg Ausgabe 4/1996, S 11
  2. Bürgermeisterbrief der Stadt Perg Ausgabe 2/1986, S 7f