Erbpostgasse
Die Erbpostgasse befindet sich 21. Wiener Gemeindebezirk (KG Stammersdorf) und wurde am 9. März 1999 vom Gemeinderatsausschuss für Kultur benannt.
Benennung
Der Name verweist angeblich auf den k. k. Erbpostmeister von Stammersdorf, Franz Stadler von Wolffersgrün (1786–1857), der ab 1819 als Erbpostmeister tätig war. Vor der Errichtung der Brünner Reichsstraße (1728–1736) führte die Route der Postkutschen durch die heutige Erbpostgasse zur Donaubrücke, deren Brückenkopf sich etwa an der heutigen Adresse Floridsdorfer Hauptstraße 1 befand. Die Poststationen entlang dieser Strecke wurden von den Erbpostmeistern geführt, wobei diese als Rendezvous- und Poststationen fungierten.
Lage
Die Erbpostgasse ist 1,1 km lang und führt vom Freiheitsplatz (Stammersdorf) nördlich bis zur Brünner Straße. Ab der Straße In den Gabrissen ist sie eine Einbahnstraße nordwärts. Auf diesem Teilstück sind auch einige Weinkeller zu sehen. Vor der Brünner Straße quert sie die ehemalige Bahntrasse der Stammersdorfer Lokalbahn, die jetzt als Radweg ausgebaut ist.
Inzwischen gibt es auch wieder einen Heurigenbetrieb in der Erbpostgasse Nr. 50 durch die Familie Karmanek in den Sommermonaten.[1]
Bilder
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. 12 Auflage. Wundergarten Verlag, 1. Februar 2022, ISBN 978-3-903070-17-2, S. 90.
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. 2 De-Gy, Kremayr & Scheriau Orac, Wien 2004, ISBN 3-218-00743-7, S. 197.
Weblinks
Erbpostgasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Erbpostgasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ Buschenschank Biohof N°5 im Hochfeld. Abgerufen am 25. Jänner 2025 (deutsch).