Franz Fiala (Priester)

Franz Seraph Johann Fiala (* 14. Mai 1876 in Radstadt; † 13. November 1945 in Salzburg) war katholischer Priester.

Büste im Caritas-Kinderdorf St. Anton

Leben

Franz Fiala, der aus der Radstädter Hafnerfamilie Fiala stammt, machte am Borromäum in Salzburg die Matura. Danach studierte er Theologie und Philosophie. Seine Priesterweihe empfing er am 28. Oktober 1901 in Rom.

Als angehender Priester war er in der Pfarre Tamsweg als Kooperator ab 1902, war aber anschließend bis 1904 krankheitshalber beurlaubt. Danach war er als Subdirektor des fürsterzbischöflichen Priesterseminars bis zum Jahr 1914 tätig. Zeitgleich war er auch Religionslehrer am Borromäum und am Mozarteum in der Schwarzstraße. Nach Ende des Erster Weltkrieges war er bis 1921 Inspektor für Volks- und Bürgerschulen.

Daneben führte ihn sein Weg bereits im Jahr 1908 an die Theologische Fakultät der Universität Salzburg. Für Kirchenrecht, zuerst als Supplent bis 1911, danach als Dozent bis 1918 wurde er 1918 außerordentlicher und 1926 ordentlicher Professor. Dekan der Fakultät war er in den Jahren 1926/27 und 1932/33. Im Jahr 1938 wurde er pensioniert.

Seinen Neffen, dem späteren Erzbischofs Karl Berg, ermöglichte er die Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.

In Bruck an der Großglocknerstraße war er Leiter des 1921 von ihm im Franziskanerkloster St. Anton im Pinzgau gegründeten Caritas-Kinderdorfes St. Anton. Bereits vorher wurde er Obmann des 1919 konstituierten Caritasverbandes für das Land Salzburg.[1]

Nach seinem Tod im Jahr 1945 wurde er in einem Grab am Klosterfriedhof in Bruck an der Großglocknerstraße bestattet.

An kirchlichen Titeln wurden dem Prälaten weiters die eines fürsterzbischöflichen geistlichen Rates (1922), eines wirklichen Konsistorialrates (1935) und eines päpstlichen Hausprälaten (1936) verliehen.

Einzelnachweise

  1. Allgemeine Sonderschule St. Anton Geschichte der Sonderschule abgerufen am 4. November 2019

Weblinks

  Franz Fiala (Priester) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons