Isa (Isabella) Jechl (* 21. April 1873 in Wien; † 27. Jänner 1961) war Malerin.

Leben

Isabella Jechl besuchte die Allgemeine Zeichenschule für Frauen und Mädchen. Ihre Lehrer waren der Gründer der Schule Franz Pönninger oder auch Rudolf von Alt. Auch in München und Paris studierte sie.

Gefördert wurde Jechl von der Gattin von Aloys von Liechtenstein, der Gräfin Hannah von Liechtenstein (1848-1925), die Freunde in Jechls Atelier in der Sechsschimmelgasse 14 einlud. So ließen angeblich zahlreiche Gäste ihre Kinder von ihr portraitieren. Es gab auch Gäste wie Maria Jeritza, aber auch Hannah von Liechtenstein selbst, die ihre Hunde malen ließen. Zu dieser Zeit konnte sie allerdings noch nicht von der Malerei leben und war nebenbei als Zeichenlehrerin tätig.

In der Künstlerwelt war sie in der Vereinigung österreichischer bildender Künstler und Künstlerinnen als Gründungsmitglied und im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen, wo sie ab 1905 als Ausschussmitglied fungierte, tätig.

Jechl, die unverheiratet blieb, zog im Jahr 1938 zu ihrem Bruder in der Nähe des Nussbergs in Döbling. Dort malte sie hauptsächlich Landschaftsaquarelle. Sie starb am 27. Jänner 1961 in Wien. Begraben wurde sie am Döblinger Friedhof.

Werke

  • Wiener Typen, Sammlung im Wien Museum
  • Türmerstube zu St. Stephan im Feuerwehr-Museum am Hof

Literatur

  • Helga Maria Wolf: Die Märkte Alt-Wiens, Geschichte und Geschichten. Wien: Amalthea-Signum-Verlag 2006
  • Wiener Typen: Klischees und Wirklichkeit [Wien Museum, 25. April bis 6. Oktober 2013]. Wien: Brandstätter 2013
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 2: G – H. Wien: Eigenverlag 1973
  • Aus Isa Jechls Atelier. In: Sport & Salon, 6. Dezember 1913, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sus

Weblinks