Der Ort Luising (ungarisch Lovászad) gehört zur Gemeinde Heiligenbrunn. Das Dorf[1] bildet eine Katastralgemeinde und liegt im Bezirk Güssing im südlichen Burgenland (Österreich) nahe der ungarischen Grenze. Am 1. Jänner 2022 hatte der Ort 68 Einwohner.

Luising (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Luising
Luising (Österreich)
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Ganzseitige Karten47.01422116.479479
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Güssing (GS), Burgenland
Gerichtsbezirk Güssing
Pol. Gemeinde Heiligenbrunn
Koordinaten 47° 0′ 51″ N, 16° 28′ 46″ O47.01422116.479479201Koordinaten: 47° 0′ 51″ N, 16° 28′ 46″ Of1
Höhe 201 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 68 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 45 (2001f1)
Fläche d. KG 2,71 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00053
Katastralgemeinde-Nummer 31028
Zählsprengel/ -bezirk Luising (10407 004)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
68

Lage

Luising liegt zwischen der Strem und der Pinka.

Geschichte

Der Ort gehörte seit dem Mittelalter wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Während Heiligenbrunn schon ab 1921 zum neu gegründeten österreichischen Bundesland Burgenland kam, wurde die Katastralgemeinde Luising erst am 26. September bzw. 10. Oktober 1922 von der Alliierten Grenzkommission der Republik Österreich zugesprochen und dieser am 10. Jänner 1923 übergeben.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

 
Kirche Luising
  • Filialkirche hl. Anna, in klassizistischem Stil im Jahre 1932 erbaut.
  • Wegkapelle, am westlichen Ortsausgang.
  • Kreuzigungsgruppe, am östlichen Ortsausgang.
  • Am Nordrand der Ortschaft befindet sich der Ansitz von Alfons Mensdorff-Pouilly, ein ungewöhnliches Beispiel eines um das Jahr 2000 errichteten neohistoristischen Schlossbaus[3]

Natur

 
Die Schachblume

Im Südosten des Ortes, am Schachblumenweg, befindet sich ein kleines Naturschutzgebiet, auf dem es ein größeres Vorkommen der in Österreich vom Aussterben bedrohten Schachblume gibt.[4]

Literatur

  • August Ernst: Der Anschluß der Gemeinde Luising an Österreich. In: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Landesarchiv und Landesbibliothek (Hrsg.): Burgenländische Heimatblätter. Heft 35, Eisenstadt 1973, ZDB-ID 214233-8, S. 145–163, PDF auf ZOBODAT.at.
  • Luising. In: Adelheid Schmeller-Kitt (Bearb.): Burgenland. Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Topographisches Denkmälerinventar. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1976, ISBN 3-7031-0401-5, S. 181.

Weblinks

  Luising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 41. Heiligenbrunn. In: Österreichischer Amtskalender online. Verlag Österreich, Wien 2002–, ZDB-ID 2126440-5.
  2. Heinrich Kunnert: Luising – 40 Jahre bei Österreich. In: Burgenländische Freiheit. XXXIII. Jahrgang, Nr. 26/1963, ZDB-ID 2588385-9, S. 4, oben links. (Volltext online)
  3. Der Patriarch aus dem Südburgenland. auf: derstandard.at, 1. März 2009.
  4. Luising. Botanische Sensation: Schachblume blüht. (…). In: burgenland.orf.at, 7. April 2009, abgerufen am 1. Juli 2011.