Max Faistauer
Max Faistauer (* 19. November 1934 in Lofer) war Lehrer, Schuldirektor und ist Mundartdichter.
Leben
Max Faistauer, der jüngste von vier Söhnen, ist in Lofer in eine Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Lofer besuchte er zuerst das Privatgymnasium Borromäum in Salzburg. Mit der Matura im Jahr 1954 schloss er die Lehrerbildungsanstalt ebenfalls in Salzburg ab.
Zuerst als Lehrer an verschiedenen Schulen im Land, wie in Großarl oder Sankt Martin bei Lofer, wurde er 1983 Direktor der Hauptschule in Lofer, an der er bereits ab 1966 unterrichtete. Diese Funktion übte er biss zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 aus. Daneben war er ab 1955 im Salzburger Bildungswerk in der Erwachsenenbildung tätig. In den Jahren 1972 bis 1994 leitete er deren Zweigstelle in Lofer. Im Jahr 1960 gründete er den Landjugendchor Sankt Martin, den er bis 1967 leitere. Seit 1968 war er regionaler Chorleiter und gründete 1975 den Singkreis Lofer-St. Martin.
Als Schriftsteller begann er schon als Junglehrer 1954 mit Aufsätzen, Gedichten, Erzählungen und Sachtexten in Schüler- und Jugendzeitschriften sowie im Salzburger Lesebuch für Oberstufen in der Schriftsprache. Mit der Pinzgauerischen Mundartdichtung begann er 1960. Mit seinen Lesungen und Sendungsgestaltungen im ORF und im benachbarten w:Bayern wurde er auch überregional bekannt.
Mit den beiden Mundartdichtern August Rettenbacher (1911-1999) und Erwin Rutzinger (1924-2013) gründete er 1972 den Arbeitskreis "Regionale Sprache und Literatur" im Salzburger Bildungswerk, dessen Leiter er in den Jahren 1996 bis 2011 er auch war.
Max Faistauer ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Söhne und wohnt in St. Martin bei Lofer.
Auszeichnungen
- Förderungspreis für Erwachsenenbildung (1981)
- 2. Anerkennungspreis des ORF Salzburg für Mundartdichtung (1985)
- Berufstitel Oberschulrat, 1990
- Ehrennadel in Gold des Salzburger Bildungswerks (1994)
- Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg (1997)[1]
- Tobi-Reiser-Preis (2000)
- Walter Kraus Mundartpreis (2004)
- Bundes-Ehrenzeichen in Anerkennung ehrenamtlicher Leistungen um das Gemeinwesen (2004)
- "Die Note" in Silber, Ehrenzeichen vom Chorverband Salzburg für langjährige Tätigkeit als Chorleiter (2005)
- Salzburger Volkskulturpreis für den Arbeitskreis "Regionale Sprache und Literatur" (2007)
- Berufstitel Professor (2018)[2]
Publikationen
- Einwendig drein, 1971, Band 58, Derlebb, derfragg und z’sammdenkt. Band 101, aus der Reihe "Lebendiges Wort". Verlag Welsermühl, Wels 1975
- Salzburga samma, 1985, 2. Auflage. Salzburger Druckerei, Salzburg 1990
- Nordn, Südn, - oder?, 1998, Schatzkammer Salzburg, 2. Auflage. Tauriska 2000
- Beiträge in der Anthologie Bemalte Bauerntruhe, Band 2 - Salzburg. Bert Petrei, Klagenfurt 1966
- Beiträge in der Anthologie Zum Lesen zan Vilesn und Losn, Band I, Schreiben Inner Gebirg, Hrsg. Erika Pfeifenberger-Scherer. Verlag Rauter, St. Johann im Pongau 1995
- Beiträge in Wunderbare Weihnachtszeit, Hrsg. Adolf Haslinger. Residenzverlag, Salzburg 2000
- Erlebtes Land - gelebte Zeit, Kalendergeschichten. Rupertus Verlag, Salzburg 2004
- Der Pinzgau is a Gfüh. Gedichte, Gschichtn, Liada, manggei verlag, Niedernsill 2011
- Oiss gsagg Texte im Dialekt des Loferer Saalachtales, manggei verlag, Niedernsill 2014
- Warten, warten auf..., Geschichten, Gedichte, Hirtenspiele. manggei verlag, Niedernsill 2016
Einzelnachweise
- ↑ Salzburger Landeskorrespondenz vom 11.11.1997
- ↑ Max Faistauer erhält Professorentitel in den Salzburger Nachrichten vom 13. März 2018
Weblinks
- Max Faistauer im Literaturnetz
- Max Faistauer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.