Otto Hellmann

Otto Hellmann (* 11. Dezember 1884 in Troppau in Österreichisch-Schlesien; † 6. Jänner 1968 in Mödling) war Pianist, Dirigent, Komponist, Dichter.

Leben

Otto Hellmann, der bereits früh Klavier- und Orgelunterricht erhielt, absolvierte in Troppau auch die Lehrerbildungsanstalt. In Wien legte er 1906 nach Violin- und Kontrabassstudien die Staatsprüfung für Klavier und Harmonielehre, sowie für Gesang und Orgel im Jahr 1909 ab.

Ab dem Jahr 1909 war er bis 1944 Klavierbegleiter des Wiener Schubertbundes. 1915 musste er allerdings zum Kriegsdienst einrücken, wo er in russische Gefangenschaft geriet und aus dieser erst 1920 wieder heimkehrte. Danach wirkte er als Musiklehrer und Klavierbegleiter sowie Chormeister, wie beispielsweise beim MGV Perchtoldsdorf zwischen 1935 und 1940.

Bekanntschaft machte er auch mit Richard Strauss. Mit Viktor Keldorfer spielte er mit dem Schubertbund in w:Rom vor Papst Pius XI.. Konzertreisen unternahm er besipielsweise auch nach Berlin, Leipzig oder Zürich.

Im Jahr 1948 gründete er die Gesellschaft der Musikfreunde in Perchtoldsdorf, die er bis 1953 dirigierte.

Auszeichnungen

• Ehrenchormeister der Gesellschaft der Musikfreunde in Perchtoldsdorf
• Ehrenmitglied des Wiener. Schubertbundes (1951)
• Silberner Ehrenring des Wr. Schubertbundes (1968-wurde nicht mehr verliehen)

Literatur

• Christian Fastl: Otto Hellmann. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.