Paul Mildner (* 23. April 1955 in Klagenfurt am Wörthersee; † 19. Mai 2008 ebenda) war Zoologe und als solcher Landeszoologe von Kärnten.

Leben

Paul Mildner, in Klagenfurt in einer Juristenfamilie geboren, besuchte dort auch die Volksschule und das Bundesgymnasium I. An den Universitäten Graz (ab 1973) und Wien studierte er Zoologie und Botanik. Schon bei seiner Dissertation, die von Ferdinand Starmühlner betreut wurde, legte er seinen Schwerpunkt auf die Weichtiere, die ihn sein Leben lang begleiteten. Sein Vorbild war der Benediktinermönch und Naturforscher Meinrad von Gallenstein, die ihn bei der Suche nach heimischen Schnecken und Muscheln begleiteten.

Sein Wissen allgemein bezeugen die über 200 Publikationen, die er insgesamt über die verschiedensten Gebiete der Zoologie verfasste. Schon in der Jugend war er Praktikant unter Hans Sampl in der zooligischen Abteilung im Kärntner Landesmuseum. Diese hatte er auch als Landeszoologe als Nachfolger Sampls in den Jahren ab 1981 bis zu seinem Tod über. Ihm zu Ehren wurde auch vom Zoologen ein Collembola in der Karwanken-Nordkette nach ihm als Onychiurus mildneri beschrieben.

Im Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten war er im Vorstand tätig.

In seiner Freizeit beschäftigte er sich intensiv mit klassischer Musik.

Mildner war zweimal verheiratet. Aus erster Ehe stammt ein Sohn. Er starb nach kurzer Krankheit im Alter von 53 Jahren. Bestattet wurde er am Zentralfriedhof Annabichl in Klagenfurt. (Grabnr.III/31/S/24)[1]

Auszeichnungen

  • Theodor-Körner-Preis
  • Förderungspreis für Wissenschaft des Landes Kärnten
  • Umweltschutzpreis des Landes Kärnten

Literatur

Einzelnachweise

  1. Paul Mildner in der Verstorbenensuche in Klagenfurt am Wörthersee

Weblinks